Laut Chat-Protokollen sollen die festgenommenen Islamisten ein Blutbad im Umfeld des Swift-Konzerts geplant haben. Es soll Überlegungen gegeben haben, mit einem Auto in die Fan-Massen vorm Stadion zu rasen oder sich mit einer Bombe als Selbstmordattentäter in die Luft zu jagen. Laut “Kurier” habe der 19-Jährige aus Ternitz, der früher in Wien lebte, versucht, aus gestohlenen Chemikalien TATP für einen Sprengsatz herzustellen. Entsprechendes Material und Vorrichtungen für einen Bombenanschlag sollen laut Polizei sichergestellt worden sein.

Inzwischen sickerte auch durch, dass Freunde des beschuldigten Nordmazedoniers als Security-Kräfte für die drei Konzerte angeheuert haben sollen. Ob die Sicherheitsleute am Stadion in mögliche Attentatspläne involviert waren, ist aber nicht klar. Dieses Risiko aber wollte der Veranstalter der drei ausverkauften Swift-Konzerte offenbar nicht eingehen und cancelte die Veranstaltungen.

Komplize auch Hauptverdächtiger in Wiener Bandenkriegen

Der festgenommene mutmaßliche Komplize (17) soll sich bereits im Stadionbereich aufgehalten haben, als ihn die Polizei schnappte. Er soll Mitglied einer der Banden sein, die sich in den Wiener Bezirken Meidling und Brigittenau bei Straßenschlachten attackierten – der eXXpress berichtete. Mit Fahndungsfotos hatte die Staatsanwaltschaft sogar öffentlich nach ihm gefahndet.