Der Corona-Wahnsinn geht wieder los: Im Namen einer neuen Pandemie könnten neue Einschränkungen warten. Denn gleich mehrmals wurden in den vergangenen Tagen von Star-Virologen und Corona-Protagonisten erneut Warnungen vor Viren ausgesprochen. Bei der Tour de France ist die Maskenpflicht bereits eingeführt worden.

Geht die Panikmache wieder los?

Anfang Juli gab es einen Auftritt der in Innsbruck arbeitenden Virologin Dorothee von Laer in der ZIB2. Sie behauptete: “Es ist davon auszugehen, dass Reiserückkehrer neue Varianten im Sommer einschleppen werden und sich daraus langsam eine Welle aufbaut”. Die nächsten waren Hans-Peter Hutter, Umweltmediziner an der MedUni Wien und der an der VetMed Wien arbeitende Virologe Norbert Nowotny, die beide mit ähnlichen Äußerungen in der “Heute”-Zeitung zitiert werden. Der Privatdozent Dr. med. Michael Nehls, Arzt und habilitierter Molekulargenetiker mit Schwerpunkt Immunologie, kommentiert die “Panikmache” auf X: “Wenn uns der irrsinnige Umgang mit COVID19 nur eines gelehrt hat: Das Tragen von Masken gegen Viren und Bakterien nützt rein gar nichts und schadet daher ausschließlich – körperlich und seelisch”.

Maskenpflicht bei Tour de France

Die Verantwortlichen der Tour de France müssen wegen einer angeblichen Häufung von Corona-Fällen eingreifen: Für Medienvertreter gilt die Maskenpflicht. Dass auch das RKI bereits 2020 erklärte, es gäbe keine Evidenz für die Nutzung von FFP2-Masken außerhalb des Arbeitsschutzes, scheint nach dem zweiten Sommer ohne Maskenpflicht wieder in Vergessenheit zu geraten. “Um Gesundheitsrisiken zu minimieren” sei es nun “obligatorisch, eine Maske zu tragen”, hieß es in der Mitteilung der Veranstalter der Frankreich-Rundfahrt am Sonntag an die Journalisten. Dies gelte für alle Bereiche, in denen es zu Kontakt mit den Fahrern und Mitgliedern der Teams komme, also in “Mixed Zones”, den Zielbereichen und rund um die Teambusse.

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Mehrere Corona-Infektionen

Am Samstagmorgen war der britische Mountainbike-Olympiasieger Thomas Pidcock aufgrund einer Covid-Infektion nicht zur 14. Etappe angetreten. Bereits zuvor hatten andere Fahrer aus demselben Grund die Rundfahrt aufgegeben. Der erste Fahrer, der das Rennen offiziell wegen einer Corona-Infektion beendet hatte, war am Donnerstag der Däne Michael Morkov. Zahlreiche Teams hatten bereits zuvor darauf reagiert und lassen ihre Fahrer vor dem Start und im Zielbereich Masken tragen.

Ein automatischer Ausschlussgrund ist ein positiver Coronatest bei der Tour 2024 nicht. Der britische Ex-Toursieger Geraint Thomas ging auf der 14. Etappe nach einem positiven Test an den Start. “Ich wurde positiv getestet, aber habe nur leichte Symptome. Ich werde vom Arzt beobachtet. Im Moment habe ich nur leichte Kopfschmerzen und eine laufende Nase – wir werden sehen, wie es weitergeht”, sagte der 38-Jährige bei “ITV Cycling”. Die Maskenpflicht gilt bis zum Ende der Rundfahrt in Nizza am 21. Juli.