Trump zögert: Keine Festlegung für zweites Duell mit Harris
Nur kurze Zeit nach dem hitzigen TV-Duell zwischen Donald Trump und Kamala Harris äußerte sich der republikanische Präsidentschaftskandidat kritisch gegenüber einer weiteren Begegnung mit Kamala Harris. “Wenn man ein TV-Duell gewonnen hat, muss man nicht unbedingt noch einmal antreten”, erklärte der 78-jährige Ex-Präsident. “Im Moment schauen wir mal, was wir tun.”
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump.IMAGO/USA TODAY Network
Kritik an der Moderation
Trump ließ seiner Unzufriedenheit freien Lauf und griff den US-Sender ABC, der das Duell moderierte, scharf an. Er forderte sogar, dem Sender die Lizenz zu entziehen, da die Moderatoren seiner Ansicht nach unfair agiert hätten. Während des Duells gab es zeitweise den Eindruck, es sei ein “3 gegen 1” – Harris und die beiden Kommentatoren gegen Trump. Trump wurde häufig unterbrochen, während Harris nicht unterbrochen wurde, und abgesehen davon auch weniger kritische Fragen ertragen musste.
Das erste Duell: Ein hitziger Schlagabtausch
Am Dienstagabend traten Trump und Harris in Philadelphia zu ihrem ersten persönlichen TV-Duell gegeneinander an. Die Konfrontation war geprägt von einem intensiven Wortgefecht, in dem beide Kandidaten keine Kompromisse eingehen wollten. Trump postete anschließend auf Truth Social Bilder von Umfragen, die ihn als Sieger darstellten. Trotz Harris’ Vorschlag für ein zweites Duell gibt es derzeit noch keinen festen Termin. Trump äußerte, dass er das Angebot der Demokraten für eine zweite Debatte im Oktober “überdenken” wolle, fügte aber laut “New York Times” hinzu, Harris wolle das Duell nur, “weil sie heute Nacht sehr stark verloren” habe. Trump hatte bereits signalisiert, dass ein weiteres Duell idealerweise von seinem bevorzugten Sender “Fox News” ausgerichtet werden sollte, während Harris eine solche Debatte unter dieser Leitung bereits abgelehnt hatte.
Swift zeigt Unterstützung – Trump reagiert ungehalten
Das Wahlkampfteam von Harris und ihrem Vizekandidaten Tim Walz kann sich unterdessen über die Unterstützung von Popstar Taylor Swift freuen. Swift erklärte kurz nach der Debatte ihre Absicht, bei der Wahl im November Harris zu wählen. Dies stellt für die Demokratin einen bedeutenden Vorteil dar, da Swift einen enormen Einfluss auf ihre Fans hat, insbesondere auf junge Frauen, eine Schlüssel-Wählergruppe.
Trumps Reaktion auf Swift: Ärger und Vorwürfe
Trump reagierte mit Unmut auf Swifts Unterstützung und stellte fest: “Sie scheint immer einen Demokraten zu unterstützen.” Er fügte hinzu, dass er kein Fan von Swift sei. Vor einigen Wochen hatte Trump auf Truth Social Bilder veröffentlicht, die mit künstlicher Intelligenz generiert wurden und den Eindruck erwecken sollten, Swift und ihre Fans würden ihn unterstützen. Swift nannte diese Bilder einen Grund, warum sie ihre politische Position öffentlich mache. Trumps Vizekandidat J.D. Vance kritisierte Swift als Milliardärin, die keinen Bezug zu den Interessen und Problemen der meisten US-Amerikaner habe.
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