“Der Abschied vom veralteten Instrument des Ehegattensplittings ist überfällig. Es ist ein Instrument, das allein die klassische Ehe steuerlich begünstigt. Und das, obwohl vielfältige Familienmodelle längst Teil unserer Gesellschaftsrealität sind”, wird Paus von “Bildzitiert.

"Ungerechtigkeit beenden und Vielfalt fördern"

Die Grüne erklärte demnach, sie wolle “Familienvielfalt fördern – unabhängig davon, ob Patchwork oder alleinerziehend”. Änderungen im Steuerrecht seien zwar nicht von heute auf morgen umzusetzen, die von der Ampel geplante Reform der Steuerklassen für Ehepaare sei aber “der Startpunkt in Richtung Abschaffung des Ehegattensplittings”.

Paus will laut “Bild “diese Ungerechtigkeit beenden und Familienvielfalt fördern – unabhängig davon, ob Patchwork oder alleinerziehend”. Verheiratete Paare können durch Ehegatten-Splitting Steuern gegenüber unverheirateten Paaren sparen. Die von Paus thematisierte Ungerechtigkeit gegenüber Unverheirateten wurde schon öfter diskutiert.

Alexander Dobrindt von der CSU.GETTYIMAGES/Maja Hitij/Staff

"Angriff gegen die Mitte der Gesellschaft"

In der CSU sieht man es vollkommen anders. Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sagte zu “Bild“: “Der grüne Angriff auf des Ehegattensplitting ist ein Angriff gegen die Mitte der Gesellschaft. Die Grünen erhöhen die Steuern für Millionen Familien in Deutschland. Dass die grüne Familienministerin jetzt familienfeindliche Steuersteuerhöhungen einfordert, zeigt die ganze ideologische Verbohrtheit der Grünen. Mit diesen Grünen kann es keine Koalition nach der Bundestagswahl geben”.