Die Volksschule in der Alxingergasse im 10. Bezirk von Wien hat mit einem massiven Lehrermangel zu kämpfen. Dies ist insofern ein gravierendes Problem, als der Großteil der Schüler nur gebrochen oder gar kein Deutsch spricht.

Lediglich sieben der insgesamt 231 Schüler der Volksschule haben Deutsch als Muttersprache, wie “Puls24” berichtet. Mithin gebe es denn auch einen hohen Bedarf an Deutschstunden. Mehr noch: Viele Schüler seien schwer traumatisiert, weil sie mit ihren Familien aus Kriegsgebieten geflohen sind.

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Ein Lehrer für 28 Schüler, die kaum Deutsch sprechen und in vielen Fällen traumatisiert sind

Das Hauptproblem liege darin, dass in den 1. Klassen heuer jeweils 28 Schüler sind, die von nur einer Klassenlehrerin unterrichtet würden. Begleitlehrer zur Vertiefung der Deutschkenntnisse der Kinder und Sozialarbeiter zur Betreuung traumatisierter Schüler? Fehlanzeige! Obendrein seien die Schülerzahlen stetig im Steigen begriffen, kämen doch wegen des Familiennachzugs immer neue Kinder hinzu – die des Deutschen selbstredend nicht mächtig seien.

Von ihren Eltern könnten die Kinder auch nicht viel Unterstützung beim Lernen erwarten, schließlich lebten diese großteils in ihren eigenen Communities, wo die Mitglieder die deutsche Sprache kaum beherrschten. Ja, es gebe sogar Elternteile, die weden schreiben noch lesen könnten. So stehen dem Lehrpersonal auch bei der Kommunikation mit den Eltern hohe Hürden im Weg, wie “Puls24” berichtet.