Die deutschen Wähler lieben Sahra Wagenknecht. Die frühere Polit-Ikone der Linken befindet sich mit ihrer erst im Februar offiziell gegründeten neuen Partei “Bündnis Sahra Wagenknecht” (BSW) auf einem ersten Höhenflug. Das BSW schaffte laut jüngster INSA-Umfrage für die “BILD am Sonntag” bemerkenswerte acht Prozent.

Zu den Gewinnern zählen aber auch die AfD, die um einen weiteren Punkt auf 17 Prozent zulegte und die Unionsparteien CDU und CSU. Sie schaffen gemeinsam 31 Prozent.

Große Verlierer bei INSA sind wie schon bei der Europawahl die Berliner Ampelparteien. Die SPD verliert einen halben Prozentpunkt, die Grünen einen. Die FDP dümpelt weiter bei fünf Prozent herum und müsste um einen Wiedereinzug in den Bundestag bangen.

Keine Ministerin kommt an Wagenknechts Werte heran

Über allem strahlt im Augenblick aber Sahra Wagenknecht. Von allen Politikern belegt sie in der Beliebtheitsumfrage Platz drei. Vor ihr rangieren nur noch Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Die weibliche Konkurrenz ist abgeschlagen, keine andere Frau im Politgeschäft erreicht Wagenknechts Zustimmungswerte. Auch keine Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) oder Innenministerin Nancy Faeser (SPD).

Zuletzt überflügelte die BSW-Parteichefin sogar den äußerst beliebten Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (CDU) aus Nordrhein-Westfalen. Oppositionschef Friedrich Merz (CDU) rangiert zwei Plätze hinter Wagenknecht, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gar 13 Plätze.