“Es läuft alles gut und nach Plan. Wir sind bei guten Bedingungen deutlich vor der Zeit”, sagte Peter Hackmann, Sprecher der Meyer Werft, am Sonntag. Um die Mittagszeit sollte das Schiff das Emssperrwerk passieren und dann den niederländischen Hafen Eemshaven erreichen. Die Schiffsüberführung zog trotz Minusgraden am frühen Morgen wieder zahlreiche Schaulustige entlang der Ems an.

“Das Schöne an dem Schiff ist, dass es aussieht wie ein Schiff und nicht wie ein Hochhaus”, sagte ein älteres Paar aus Leer. Marco, ein leidenschaftlicher Schiffsbeobachter aus Otterndorf, erzählte, er habe sich “extra früh auf den Weg gemacht, um das Schiff nicht zu verpassen, weil es ein schönes Schiff ist”.

Rückwärts in Richtung Nordsee

Wegen der besseren Manövrierbarkeit wurde die “Silver Ray” rückwärts über die Ems in Richtung Nordsee gefahren. Zwei Schlepper unterstützten das Manöver, während das Kommando bei der Lotsenbrüderschaft Emden lag. Die Emslotsen sind seit vielen Jahren für die Emsüberführungen der Kreuzfahrtschiffe der Meyer Werft verantwortlich. Zuvor wurde die Überführung im Simulator geübt.