Die Reise sei “dienstlich gerechtfertigt” gewesen, es sei dadurch “kein ungebührlicher Vorteil” entstanden, bestätigte die Anklagebehörde am Dienstag Medienberichte gegenüber der APA.

Nachdem Dornauer innerhalb der schwarz-roten Tiroler Landesregierung für Sportangelegenheiten zuständig sei, sah die Staatsanwaltschaft dienstliche Gründe für die Reise vorliegen, berichteten ORF Tirol und “Tiroler Tageszeitung” (Dienstags-Ausgabe). Tirols SPÖ-Landesparteivorsitzender war zuvor von der Staatsanwaltschaft Innsbruck zu einer Stellungnahme aufgefordert worden, nachdem anonyme Anzeigen wegen “Vorteilsannahme zur Beeinflussung” an die Wirtschafts- und Korruptionsanwaltschaft eingelangt waren.

ÖVP-Klubobmann verteidigt SPÖ-Dornauer

Dornauer hatte im Juni vier Karten für das EM-Spiel angeboten bekommen und auch angenommen. Die Karten erhielten neben dem Landeshauptmannstellvertreter auch zwei seiner Büromitarbeiter sowie ein Klubmitarbeiter der SPÖ Tirol. Die Reisekosten für sich und seine zwei Büromitarbeiter wurden aus den Verfügungsmitteln im Regierungsbüro beglichen. TFV-Präsident Josef Geisler betonte nach Bekanntwerden der Causa, dass Dornauer nicht von selbst an den Verband herangetreten sei. Der Sportlandesrat habe “immer ein offenes Ohr für den Verband und die Vereine” gehabt. Die Karten seien sozusagen als “kleines Dankeschön” zur Verfügung gestellt worden. Dornauer argumentierte, dass es sich um einen offiziellen Besuch in seiner Eigenschaft als Sportlandesrat gehandelt habe. Abseits des Spiels habe es in Berlin auch Treffen mit TFV-Funktionären und Ehrenamtlichen gegeben.

Dornauer hatte im Juni vier Karten für das EM-Spiel angeboten bekommen und auch angenommen. Die Karten erhielten neben dem Landeshauptmannstellvertreter auch zwei seiner Büromitarbeiter sowie ein Klubmitarbeiter der SPÖ Tirol. Die Reisekosten für sich und seine zwei Büromitarbeiter wurden aus den Verfügungsmitteln im Regierungsbüro beglichen. TFV-Präsident Josef Geisler betonte nach Bekanntwerden der Causa, dass Dornauer nicht von selbst an den Verband herangetreten sei. Der Sportlandesrat habe “immer ein offenes Ohr für den Verband und die Vereine” gehabt. Die Karten seien sozusagen als “kleines Dankeschön” zur Verfügung gestellt worden. Dornauer argumentierte, dass es sich um einen offiziellen Besuch in seiner Eigenschaft als Sportlandesrat gehandelt habe. Abseits des Spiels habe es in Berlin auch Treffen mit TFV-Funktionären und Ehrenamtlichen gegeben.

Zur Verteidigung Dornauers und mit einer Schelte an die Opposition rückte indes ÖVP-Klubobmann Jakob Wolf aus: “Wenn die vereinigte Opposition mit Anschuldigungen um sich wirft, ist sie an Lautstärke nicht zu überhören. Wenn von den Anschuldigungen nichts übrig bleibt und Ermittlungen eingestellt werden, schweigen Mair, Sint (Gebi Mair, Klubobman Grüne und Markus Sint, Klubobmann Liste Fritz, Anm.) und Co. konsequent.” Wolf erwartete sich daher eine Entschuldigung gegenüber Dornauer und sah auch die “Debatte rund um Dienstreisen” beendet, nachdem FPÖ, Liste Fritz, Grüne und NEOS zuletzt eine Sonderprüfung des Landesrechnungshofes in Auftrag gegeben hatten. “Alle wissen: Landespolitik endet nicht an der Landesgrenze”, die Opposition sollte sich “mit ihren Anschuldigungen zurückhalten und stattdessen ihren eigenen Horizont erweitern”, hielt der schwarze Klubchef fest.