Demnach kam die Kroatische Demokratische Gemeinschaft (HDZ) von Plenković auf 58 der 151 Mandate im Sabor, während das links-liberale Oppositionsbündnis um Staatspräsident Zoran Milanović 44 Mandate erreichte.

Drittstärkste Kraft wurde die rechtsextreme Heimatbewegung mit 13 Mandaten, gefolgt von der Grün-Partei Možemo (Wir können) mit elf und der bürgerlichen Partei Most (Brücke) mit neun Mandaten. Die bisher mit Unterstützung von Minderheitenparteien regierende HDZ wird künftig einen größeren Koalitionspartner brauchen.

Das linksliberale Oppositionsbündnis gab die Hoffnung auf einen Machtwechsel nicht auf. So betonte der sozialdemokratische Politiker Arsen Bauk, dass die Oppositionsparteien laut den Exit-Polls auf 82 Mandate kommt und damit mehr als das bisherige Regierungslager aus HDZ, Auslandskroaten und Minderheitenvertretern.

Überraschung des Wahlabends war das starke Abschneiden der Grün-Partei Možemo, die massiv zulegen konnte. “Wir sind jetzt keine Partei Zagrebs mehr, sondern werden zu einer landesweiten Partei”, sagte Možemo-Abgeordneter Gordan Bosanac.