Die Überraschung ist ausgeblieben. Titelverteidiger Salzburg durfte sich am Sonntag zwar etwas mehr als eine Stunde als Fußballmeister fühlen, ging trotz des 7:1-(3:1)-Kantersiegs über den LASK durch den späten Sieg von Sturm Graz gegen Klagenfurt im Titelrennen aber noch K.o. Die Steirer brachten ihren Zwei-Punkte-Vorsprung ins Ziel und beendeten die Meisterserie der Bullen, die zehn Mal en suite triumphiert hatten.

Aufseiten Salzburgs trugen sich der im Sommer scheidende Sekou Koita (7., 71.), Luka Sucic (8., 61./Foulelfmeter), Strahinja Pavlovic (36.), Karim Konate (68.) und Dorgeles Nene (78.) in die Schützenliste ein. Letzterer hat mit 20 Saisontreffern damit beste Chancen auf die Torjägerkrone, für deren Wertung auch die noch ausstehenden Europacup-Play-off-Spiele herangezogen werden. Der LASK, der schon zuvor auf Platz drei einzementiert gewesen war, machte es dank Moses Usor (25.) zumindest kurzfristig spannend.

Verabschiedung von Salzburg-Legende Ulmer

Nach der Verabschiedung von Vereinsikone Andreas Ulmer (582 Spiele, 13 Meistertitel mit Salzburg) legten die Hausherren im letzten Spiel unter Interimscoach Onur Cinel höchst ambitioniert los und führten früh 2:0. Erst war es ein “Gurkerl” von LASK-Verteidiger Filip Stojkovic bei einem wuchtigen Koita-Schuss, keine zwei Minuten später legte Sucic nach leicht abgefälschtem Zuspiel Oscar Gloukhs nach.