Ziele wurden erreicht, angestrebte Limits erbracht. Zur allgemeinen Stimmungslage am Sonntag trugen auch gute Wetterbedingungen bei, für das Prädikat “perfekt” war nur der Wind etwas zu stark. Und erneut ließen es sich unzählige Menschen nicht nehmen, die Aktiven anzufeuern.

Rennleiter Hannes Langer hob die Präsenz der Bevölkerung an der Strecke hervor, Athletinnen und Athleten kommen auch deswegen gerne in die Bundeshauptstadt. “Die letzten zwei Kilometer waren absolut geil wieder. Ich habe es nur noch genossen und versucht, die Stimmung zurückzugeben”, sagte Julia Mayer. Österreichs Beste bewältigte die letzten paar hundert Meter der 42,195 km mit einem mit den Händen geformten Herz. Ihre Zeit von 2:31:25 Stunden hatte für die Niederösterreicherin diesmal keine so große Bedeutung, wichtiger war ihr der Sieg über sich selbst und ihren Körper.

"Es war schon sehr, sehr hart"

Wieder hatte sie Pech, dass ein Rennen nach Monaten der Vorbereitung in die Zeit ihrer Periode gefallen ist, was sich bei ihr recht stark auswirke. “Ich habe mich die letzten zwei Tage schon darauf eingestellt, dass es schwer werden wird. Ich habe mich nur von Kilometer 12 bis 14 gut gefühlt, sonst ist es überhaupt nicht gerollt. Es war schon sehr, sehr hart”, erklärte die 31-Jährige. Ihre Zeit würde sie daher in etwa gleich werten wie ihre Rekordzeit von 2:26:43 Std. im Dezember in Valencia. “Wenn die Bedingungen perfekt gewesen wären, hätte es diesmal ganz anders ausgeschaut.”