
1, 2, 3 – letzte Chance ... genützt! Das Klimaticket kommt auch im Osten
Jetzt also doch! Das “Öffi-Klimaticket” dürfte nun doch österreichweit kommen. Dem Vernehmen nach sei es zu einer Einigung mit den noch fehlenden Bundesländern Wien, Niederösterreich und Burgenland gekommen.
Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) will jedenfalls am Donnerstag mit den entsprechenden Landeshauptleuten um 13.00 Uhr eine gemeinsame Pressekonferenz geben.
Das Klimaticket startet am Nationalfeiertag, dem 26. Oktober. Mit Wien, Niederösterreich und dem Burgenland ist nun auch der bevölkerungsreiche Osten dabei. Zum Start wird das Klimaticket um 15 Prozent ermäßigt angeboten werden. Ab Vorverkaufsstart am 1. Oktober bis zum Nationalfeiertag kostet es 949 statt 1.095 Euro für ein Jahr. Für alle unter 26 und für Senioren gibt es eine Ermäßigung auf 821 Euro, mit den 15 Prozent Rabatt zum Start sind es 699 Euro. “Man bekommt verdammt viel für sein Geld”, konstatierte die Ministerin im Vorfeld.
Vorverkauf startet am 1. Oktober
Mit dem Klimaticket Now ist es möglich, jeden Linienverkehr (öffentlicher und privater Schienenverkehr, Stadtverkehr und Verkehrsverbünde) in einem bestimmten Gebiet zu nutzen. Es wird ab 1. Oktober im Vorverkauf auf www.klimaticket.at, bei allen Schaltern von ÖBB und Westbahn und auch bei allen Vertriebsstellen der teilnehmenden Verbünde erhältlich sein. Weitere Details zur Karte gibt es auf der Homepage.
Kommentare
Wer will schon die nächsten Jahre mit Maske stundenlang durch ganz Österreich fahren?
Die Kostenwahrheit, die beim Kfz-Verkehr immer eingefordert wird, muss auch bei den Öffis gelten. Die hängen doch nur am Tropf des Steuerzahlers. Da könnte man sich den Ticketverkauf gleich sparen und zum Nulltarif fahren.
Gilt nicht für die Wiener Linien. Irgendwie
kleinkariert, das Ganze.
Da ich als Vertreter von Haus zu Haus fahren muss bringt mir das Klimaticket gar nichts. Ich werde halt jetzt mit dem neu angeschafften Benzinstromgenerator mein Elektroauto täglich in der Nacht aufladen um meine Kunden betreuen zu können. Hauptsache ich fahre umweltfreundlich!
Ironie off!!
Ja ich werde die Heizung auf elektrisch umstellen und den Strom mit einem Motor von einem alten Mercedes-Taxi erzeugen. Das kriegt man billig vom Schrottplatz. Die Leute werden sich wundern, dass es vor dem Haus stinkt wie bei einem Taxistandplatz im Winter früher, aber bei mir in der Wohnung ist dann die reinste klimaneutrale Luft.
Danke für die Anregung.
Verschwiegen werden die hunderten Millionen, die das grüne Ticket die Steuerzahler kostet.
Evtl. schaut sogar mehr heraus. Es wird sich auch auf die Pendlerpauschalen auswirken, denke ich.
Im Grunde sind das Züge resp. Busse, die sowieso fahren. Egal ob leer oder vollgestopft.
Ich denke, das muss man sich tatsächlich erst einmal anschauen. Man kann nicht vorhersehen, wieviele dadurch vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen.
Beispielsweise werden es Viele nur deswegen nehmen, weil es unkomplizierter ist, als Fahrkarten zu kaufen und die das dann vielleicht nicht einmal wirklich ausnützen.
Ich habe vor vielen Jahren einmal in einer Firma gearbeitet, da gab es – nicht personalisiert – zwei Jahreskarten für die ÖBB. Für erste Klasse, Preis je mehr als 50.000 Schilling. Die sind höchstens einmal pro Woche genutzt worden, aber es war keine Sekretärin mit Ticketbuchungen beschäftigt. Für die ÖBB also gut und für die Firma letztlich doch insgesamt billiger und einfacher, trotzdem das nur sehr wenig genutzt worden ist.
Wenn ich mit so einem Ticket einfach in jeden Zug einsteigen kann, der da kommt und mich nicht um Tickets kümmern muss, ist das ja ein gewaltiger Komfortgewinn. Man kann also nicht vorhersehen, wieviele das dann auch einfach deswegen nehmen und letztlich so wenig nutzen, dass es mit Tickets billiger – aber eben umständlicher – gewesen wäre.
Fürs niedrige Volk ist das nichts. Da frag ich mich ernsthaft was ein Einzelfahrschein kostet.