Jetzt ist es amtlich! Der 1. FC Köln trennt sich mit Jahresende offiziell von Trainer Steffen Baumgart. Das teilten die Kölner am Donnerstag mit. Wer sein Nachfolger den Klassenerhalt fixieren soll, ließ der Bundesligist jedoch offen. Der Tabellenvorletzte der deutschen Fußballbundesliga zog mit der Entlassung die Konsequenzen aus den schlechten Resultaten. Beim 0:2 gegen Union Berlin kassierte man bereits die zehnte Saisonniederlage.

Baumgart hatte das Traineramt im Sommer 2021 übernommen. Nach einer überraschend starken ersten Saison qualifizierten sich die Kölner für die Conference League. Auch 2021/22 als Siebenter und 2022/23 als Elfter hielt man sich gut. In der laufenden Saison liegen die Kölner nach 16 Runden mit nur zwei Siegen aber nur auf Rang 17 und befinden sich mitten im Abstiegskampf.

Steffen hat während seiner Zeit beim FC gemeinsam mit seinem Trainerteam hervorragende Arbeit geleistet. Der eingeschlagene Weg hat von allen Beteiligten, allen voran auch von Steffen, sehr viel Kraft und Überzeugung abverlangt. Nach dem bislang nicht zufriedenstellenden Saisonverlauf haben wir uns in den vergangenen Tagen und Wochen sehr offen, direkt, sachlich und respektvoll ausgetauscht, ob diese Kraft und Überzeugung wirklich noch in ausreichendem Maße vorhanden sind. Dabei gilt es vollkommen zu respektieren, dass Steffen seine persönliche Überzeugung hinterfragt hat. Im Ergebnis sind wir deshalb gemeinsam zur Entscheidung gelangt, die Zusammenarbeit zu beenden – auch wenn das menschlich schmerzhaft ist,“ sagt FC-Geschäftsführer Christian Keller.

Auch Steffen Baumgart äußerte sich zur Trennung: “Jeder kann sich vorstellen, dass mir die Entscheidung, den FC zu verlassen, nicht leichtgefallen ist. Der Club ist in den letzten zweieinhalb Jahren Heimat für mich geworden. Was wir hier gemeinsam mit der Mannschaft, meinem Trainerteam, aber auch mit dem gesamten Verein erreicht haben, macht mich stolz. Gleichzeitig ist das aber auch der Grund, warum ich jetzt das Gefühl hatte, dass es eine Veränderung braucht. Der FC steht über allem – und obwohl wir in den letzten Wochen und Monaten sehr viel investiert haben, fehlen die Ergebnisse. Wahrscheinlich braucht es dazu dann eben doch einen neuen Impuls.”