Thiem konnte gegen den 20-jährigen Iren seinen ersten Breakball zum 3:2 verwerten, ließ aber trotzdem in der Folge die nötige Souveränität vermissen. Das auch aufgrund des aggressiven Spiels des Weltranglisten-935., der mit einem Rebreak zu null zurückschlug. Im Finish des ersten Satzes wiederholte sich das Geschehen. Zuerst nahm Thiem dem Underdog den Aufschlag zum 6:5 ab, gab aber auch aufgrund ungewöhnlicher Eigenfehler wie einem Smash ins Netz plus missglücktem Stoppversuch neuerlich sein Service ab.

Agwi nahm den Schwung mit und zog im Tiebreak auf 6:3 davon, ehe er Nerven zeigte. Der US-Open-Sieger von 2020 fand in der wichtigsten Phase zu seinem Spiel zurück und zog den Kopf mit fünf Punkten in Folge noch einmal aus der Schlinge. Die Vorentscheidung war damit gefallen, Satz zwei war dann eine klarere Angelegenheit für Österreichs Nummer zwei, der zweite Matchball konnte verwertet werden.

"Hatte nichts zu verlieren"

“Er hatte nichts zu verlieren, hat ein großartiges Match gespielt, außergewöhnlich gut serviert, man hat sein Potenzial gesehen”, sagte Thiem in einer ersten Reaktion noch auf dem Court.