“Rewards For Justice” – also “Belohnung für Gerechtigkeit” heißt das staatliche Programm in den USA. Während der Krieg in der Ukraine tobt, gibt es nun ein Kopfgeld auf Mitglieder der russischen Streitkräfte. Genauer auf Informationen, die zur Ergreifung von sechs Agenten des Geheimdienstes führen.

NotPetya

Washington unterstellt den Gesuchten, sie seien für eine Cyber-Attacke auf das AUßenministerium im Jahr 2017 verantwortlich. Dafür soll die Malware mit dem Namen “NotPetya” verwendet worden sein. Moskau streitet seit Jahren jegliche offizielle Beteiligung am Angriff ab.

Mit der Software "NotPetya" sollen russische Agenten die USA angegriffen haben

Russischer Angriff auf Nato-Computer

Eine Gruppe russischer Hacker hat unterdessen versucht, in das Netzwerk des NATO-Zentrums sowie der Streitkräfte einiger osteuropäischer Länder einzudringen. Das geht aus einem Google-Bericht hervor. Ziel sei es gewesen, die Zugangsdaten abzugreifen.

NATO: “Täglich bösartige Cyber-Aktivitäten”

Die NATO steht wegen des Hackingversuchs bereits in Kontakt mit einem NATO-Kompetenzzentrum. “Die NATO-Kompetenzzentren arbeiten mit der Allianz zusammen, sind aber nicht Teil der NATO selbst”, unterstreicht das Militärbündnis. Auf den Google-Bericht ging die NATO nicht explizit ein, sie teilte aber mit: “Wir sehen täglich bösartige Cyber-Aktivitäten”.

Hinter den Angriffen soll eine Gruppierung stecken, die Google in seinem aktuellen Bericht als “Coldriver” (englisch für “kalter Fluss”) identifizierte. Die Hacker sollen laut den Google-Experten aus Russland agieren. Ob sie staatlich unterstützt würden, führte Google nicht weiter aus.