Robert Klauß hat ein erfolgreiches Debüt als Rapid-Trainer hingelegt. Die Hütteldorfer gewannen am Sonntag im ersten Match unter dem Deutschen daheim gegen Blau-Weiß Linz mit 1:0 und schoben sich damit in der Fußball-Bundesliga auf Rang sieben. Zugleich beendeten die Hütteldorfer ihre Durststrecke von sechs Spielen ohne Sieg vor heimischem Publikum und feierten ihren ersten Heimsieg seit Anfang August (4:0 gegen Altach am 5.8.).

Rapid kontrollierte die Partie, was sich in 85 Prozent Ballbesitz nach 20 Minuten ausdrückte. Offensiv blieben die Gastgeber aber zu umständlich und zu wenig zwingend. Matthias Seidl (10.), Guido Burgstaller (11.) und Leopold Querfeld (15.) per Kopf prüften Gäste-Goalie Nicolas Schmid, der aber wenig Mühe hatte. Seidls Fallrückzieher sorgte für Szenenapplaus (26.), aber nicht für die Führung. Burgstaller erwischte kurz darauf eine gute Auer-Hereingabe nicht sauber (27.).

Rapid fehlte Seriosität im Abschluss

Die Linzer fanden in der ersten halbe Stunde offensiv nicht statt, hatten dann aber durch Fabian Windhager die Chance zur Führung. Dieser tauchte plötzlich allein vor Niklas Hedl auf, verzog jedoch (30.).

Nach der Pause zunächst das gleiche Bild: Rapid bemüht und spielbestimmend, vorne fehlte aber vorerst die von Klauß gewünschte Seriosität beim Abschluss. Also half das Glück ein wenig den Hütteldorfern: Eher zufällig landete der Ball am Strafraumrand bei Grüll, der sofort abzog und dessen abgefälschter Schuss Schmid auf dem falschen Bein erwischte (60.).

Der Treffer entkrampfte die Gastgeber sichtlich. Neraysho Kasanwirjo scheiterte aus guter Position an Schmid (67.), Grgic nach einem Strafraumgetümmel an der Stange (70.). In der Folge öffneten sich die Gäste und wurden offensiver. Große Chancen ließ Rapid aber nicht zu.