Es brauche den klaren Auftrag, dass jeder illegale Grenzübertritt geahndet wird, stellt der der Wiener FPÖ-Chef klar. „Die Asylgesetze dürfen nicht missbraucht werden“, so Nepp. Migranten, die etwa aus Italien oder Slowenien Österreichs Grenze übertreten, würden somit ja schon aus einem sicheren Drittland kommen, erklärt Nepp, der feststellt, „das sind keine Asylsuchenden sondern Sozialgeldsuchende“. Dass in Österreich nämlich sogar Sozialhilfen ausbezahlt würden, wenn gar kein Anspruch besteht, spreche sich natürlich herum.

"Bundesregierung darf sich nicht erpressen lassen"

Österreichs Bürger litten während der Corona-Pandemie schon an schlechtem Gewissen, wenn sie nur auf der Straße spaziert sind – gleichzeitig hätte es im Corona-Jahr so viele Asylanträge gegeben wie nie zuvor. „Jetzt gilt es für die Bundesregierung, sich nicht erpressen zu lassen“, so Nepp, der als Beispiel die Türkei anführt.

Auch für die Corona-Strategie zeigt Wiens FPÖ-Chef im spannenden Talk wenig Verständnis. Vor allem nicht für den „Wiener Weg“. Die Vorsichtsmaßnahmen von SP-Bürgermeister Michael Ludwig hält Dominik Nepp für übertrieben. „Weil es auch die Zahlen nicht mehr hergeben“. Die Maskenpflicht sei für vor allem im Handel eine „ständige Qual“, berichtet Nepp aus seinem eigenen Familienunternehmen.