Aktuell kommt die Innenpolitik nicht zum Stillstand, ein Ereignis folgt dem nächsten. Am Donnerstag richtete sich Sebastian Kurz in einem Video an seine Unterstützer. Könnte das den Beginn eines Comeback-Plans darstellen?

“Es wird sich zeigen, ob er sich jetzt mehr auf seine Fanbasis und seine Unterstützer in der Bevölkerung stützt”, meinte Polit-Experte Ralph Schöllhammer über einen möglichen Comeback-Plan des ehemaligen Bundeskanzlers Sebastian Kurz. Schöllhammer sieht diesen Schritt als enorm wichtig, da es sonst schon bald “Kurz who?” heißen könnte.

Könnte Schallenberg zu einem Konkurrenten werden?

Nach der vorübergehenden Übernahme des Kanzleramt von Alexander Schallenberg stellt man sich natürlich die Frage wer das Amt danach übernehmen könnte. Die Mehrheit in der ÖVP geht dabei nach wie vor von einem möglichen Comeback von Kurz aus. “Es wird sich jedoch zeigen, ob der jetzige designierte Alexander Schallenberg zu einer Konkurrenz Figur werden kann. Solange der Stimmenbringer jedoch Sebastian Kurz ist, wird die Partei an ihm festhalten”, so Schöllhammer.

"Window of Opportunity" der Opposition ist jetzt

Mit dem Vergleich zwischen den aktuellen Chats und dem Ibiza-Video sieht Polit-Experte Ralph Schöllhammer jetzt die besten Chancen für die Opposition: “Das “Window of Opportunity” für die Opposition ist jetzt. Aktuell sind die Emotionen hoch, auch in der Bevölkerung. Bei neuen Umfragen stürzt auch die ÖVP ein wenig ab. Ob dies in ein oder zwei Jahren immer noch der Fall ist, bezweifelt Schölhammer.