“Insbesondere wird es mehr Artilleriegeschosse geben, die jetzt besonders benötigt werden”, sagte auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Montag in seiner täglichen Videobotschaft. Seinen Worten nach wurde die Waffenhilfe auch beim Besuch von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin in Kiew besprochen.

Bei den Gesprächen seien die Lage an der Front, die Perspektiven dort und Möglichkeiten, die ukrainische Verteidigung zu stärken, beleuchtet worden, teilte Selenskyj mit. Das Treffen bezeichnete er als produktiv. Er bedankte sich bei den USA für deren “unveränderte Führungsrolle bei der Hilfe”.

Bidens Solidarität mit der Ukraine immer wilder umstritten

US-Verteidigungsminister Austin sagte während seines Aufenthalts in Kiew am Montag: “In einem Konflikt wie diesem gibt es kein Patentrezept.” Es komme darauf an, die richtigen Fähigkeiten bereitzustellen und diese auch sinnvoll zu integrieren, damit man auf dem Schlachtfeld die richtigen Effekte erzielen könne.

Er sicherte der Ukraine weitere Unterstützung zu. Dafür sehe er eine “parteiübergreifende Unterstützung in beiden Kammern des Kongresses”. Einige Kongressmitglieder hätten berechtigte Fragen, die die Regierung beantworten werde. Die Regierung von Präsident Joe Biden muss um die Freigabe neuer Mittel für die Ukraine kämpfen. Die Fortsetzung der Hilfen im US-Kongress ist umstritten.

Die Ukraine verteidigt sich seit fast 21 Monaten gegen einen russischen Angriffskrieg. Dabei wurde Kiew vom Westen massive finanzielle und militärische Hilfe gewährt. Die Ukraine fürchtet wegen der sich abzeichnenden nachlassenden Unterstützung militärische Rückschläge.

Innenpolitisch steigt der Druck auf US-Präsident Joe Biden (80), die Lieferungen an die Ukraine nicht mehr fortzuführen.

Die Waffenlieferungen an die Ukraine sollen