Die Oesterreichische Entwicklungsbank (OeEB) und die Europäische Investitionsbank (EIB) wollen gemeinsam Investitionen in Ländern Sub-Sahara-Afrikas fördern. Dafür hat in dieser Woche die EIB eine erste 50-Millionen-Euro-Tranche aus einer 100 Millionen Euro umfassenden Kreditlinie für die OeEB bereitgestellt, gab die österreichische Bank am Mittwoch in einer Aussendung bekannt. Die OeEB wird demnach die Kredite an afrikanische Unternehmen weiterleiten.

Unternehmen, die am stärksten von den wirtschaftlichen, gesundheitlichen und sozialen Problemen der Covid-19-Krise betroffen sind, kommen laut Aussendung für die neue Finanzierungsinitiative in Höhe von 100 Millionen Euro in Betracht. Das Programm soll den Zugang zu langfristigen Finanzierungen in Subsahara-Afrika erleichtern, zur Schaffung Tausender Arbeitsplätze beitragen und die nachhaltige Entwicklung und die Bekämpfung der Armut beschleunigen.

“Das Projekt ist ein Beispiel dafür, wie die europäische und nationale Ebene effizient zusammenarbeiten können, um gemeinsame Entwicklungsziele in Afrika zu erreichen, die Pandemiefolgen zu bewältigen und tausende Arbeitsplätze zu schaffen. Die wirtschaftliche Entwicklung am Kontinent hilft langfristig auch der exportorientierten österreichischen Wirtschaft”, zitierte die Aussendung Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP), der auch Gouverneur der Europäischen Investitionsbank – der Bank der Europäischen Union – ist.

Die neuen Finanzierungsmittel stehen demnach ab sofort zur Verfügung, um Investitionen von Unternehmen im Agrar- und Lebensmittelsektor, in der verarbeitenden Industrie und im Dienstleistungssektor in Subsahara-Afrika zu unterstützen. Die Initiative von OeEB und EIB soll Finanzinstituten und privaten Unternehmen direkt Mittel bereitstellen, um die negativen Folgen der Covid-19-Pandemie für private Unternehmen abzufedern und die finanzielle Teilhabe von Klein- und Mittelunternehmen (KMU) zu erleichtern. (APA)