Nach einer Schweigeminute für die verstorbene Queen Elizabeth II. übernahm Chelsea vor dem Augen von Englands Nationaltrainer Gareth Southgate mit viel Wucht nach vorne das Kommando. Die ohne die weiter verletzten Wöber und Oumar Solet eingelaufenen Salzburger fanden sich rasch im Verteidigungsmodus wieder, ließ aber vorerst keinen Torschuss zu. Wie es klappen könnte, zeigte Okafor. Der Schweizer hatte bei einem Konter Raum vor sich, Chelseas Keeper Kepa Arrizabalaga musste weit vor seinem Gehäuse klären. In Pressing-Situationen kamen die Gäste überhaupt nicht.

Philipp Köhn im Salzburger Tor musste dennoch erst in der 22. Minute erstmals eingreifen, Strahinja Pavlovic klärte dann vor dem einschussbereiten Pierre-Emerick Aubameyang. Nach der ersten rund 20-minütigen blauen Sturm-und-Drang-Phase hatte Salzburg die Partie besser im Griff.

Eine Verschnaufpause verschaffte beiden Teams die Technik, die beim slowakischen Unparteiischen Ivan Kruzliak streikte. In den letzten fünf Minuten vor der Pause ergaben sich noch je eine gute Chance hüben wie drüben. Mason Mount war zunächst an der Strafraumgrenze frei, schoss aber knapp vorbei (40.). Auf der Gegenseite versuchte es Sesko aus der Distanz, seinen immer länger werdenden Schuss wehrte Kepa zur Ecke ab (41.). Einmal wurde es für die “Bullen” noch brenzlig. Ein Kopfball von Mateo Kovacic ging im Strafraum an die Hand von Bernardo. Kruzliak sah darin aber kein strafbares Vergehen.

Salzburg holt trotz Druckphase von Chelsea den nächsten Punkt

Jaissle schickte nach der Pause Lucas Gourna-Douath für Maurits Kjaergaard aufs Feld. Die Partie war noch keine drei Minuten angepfiffen, lag Chelsea voran. Rechtsverteidiger Reece James eroberte den Ball und zog wieder einmal auf, Mounts Hereingabe verpasste im Zentrum Bernardo, Sterling hatte die Zeit und Präzision für einen Schuss ins lange Eck.

Salzburg blieb bemüht, Chelsea ließ aber nicht locker. Dem vor Köhn freigespielten Kai Havertz verunglückte der Volley (65.). Für Sucic und Sesko kamen Junior Adamu und Dijon Kameri. Okafor probierte es per Kopf (73.), stellte Kepa damit vorerst vor kein Problem. Der Schweizer durfte kurz darauf aber zum Torjubel ansetzen. Gourna-Douath trieb den Ball nach vorne und fand Adamu, der Cesar Azpilicueta abschüttelte. Seine Hereingabe lenkte Okafor ins Tor. Chelsea antwortete, legte wieder einen Gang nach. Köhn parierte gegen den eingewechselten Hakim Ziyech. In der vierminütigen Nachspielzeit versuchten die Engländer noch einmal alles. Armando Broja drosch den Ball aus bester Position über die Latte (93.).

Die weiteren Ergebnisse: AC Mailand – Dinamo Zagreb 3:1 (1:0), Schachtar Donezk – Celtic Glasgow 1:1 (1:1), FC Kopenhagen – Sevilla 0:0 (0:0), Glasgow Rangers – SSC Neapel 0:3 (0:0), Juventus Turin – Benfica Lissabon 1:2 (1:1), Maccabi Haifa – PSG 1:3 (1:1), Manchester City – Borussia Dortmund 2:1 (0:0), Real Madrid – RB Leipzig 2:0 (0:0)