Auch Vizemeister Sturm Graz war am Samstag erstmals in der Bundesliga-Saison 2022/23 im Einsatz. Am ersten Spieltag war der WAC zu Gast. Die Grazer wollten an die letzte Saison anknüpfen und dort weitermachen, wo man aufgehört hat. Beim WAC hat nach Platz vier in der abgelaufenen Spielzeit einen größeren Umbruch vollzogen. So ging unter anderem der unumstrittene Regisseur Liendl.

Den ersten Abschluss hatte Thai Baribo nach einem Missverständnis in der Grazer Hintermannschaft. Doch Siebenhandl entschärfte die Situation. Im Gegenzug köpfte Prass an die Latte, allerdings aus einer Abseitsposition. Sturm übernahm im Laufe der ersten Spielhälfte das Kommando. Doch es war der WAC, der in der 20. Minute die Führung auf dem Fuß hatte. Baribo stand mit dem Rücken zum Tor, Affengruber hatte die Hände weit weg vom Körper und berührte den Ball mit der Hand.

Schiedsrichter Christopher Jäger zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Für den Sturm-Abwehrspieler gab es die gelbe Karte. Doch Baribo verwandelte den Strafstoss nicht. Siebenhandl erriet die richtige Ecke und klärte den Ball zur Ecke. Doch wenig später ließ Kerschbaumer den Wolfsberger AC mit einem satten Schuss jubeln. Der Sturm-Torhüter hatte keine Chance. Kurz vor dem Pausenpfiff gelang Sturm der Ausgleichstreffer. Hojlund konnte den Ball im Strafraum behaupten und findet mit einer scharfen Hereingabe Sarkaria. Dieser musste an der zweiten Stange lediglich ins leere Tor zum 1:1 einschieben. (44.)

Sturm ab der 72. Minute in Unterzahl

Mit dem Spielstand von 1:1 ging es in die Halbzeitpause. Nach Wiederanpfiff parierte WAC-Tormann Bonmann einen Schuss aus dem Rückraum von Schnegg. Ansonsten sind die großen Torchancen ausgeblieben. In der 72. Minute kassierte Affengruber nach einem Foulspiel an Thai Baribo die zweite gelbe Karte. Für ihn war der Arbeitstag frühzeitig zu Ende. Der Sturm-Verteidiger kam viel zu spät in den Zweikampf. In der Schlussphase musste Sturm mit einem Mann weniger auskommen.

Mit zehn Mann versuchten die Grazer, den Punkt über die Zeit zu bringen. Die Mannschaft von Robin Dutt erhöhte in der Schlussphase noch einmal die Schlagzahl. Wegen starker Sturmböen musste das Spiel für wenige Augenblicke unterbrochen werden. Die Werbebanden mussten mit Kabelbindern fixiert werden. Auch das Flutlicht ist ausgefallen. Doch das Spiel konnte fortgesetzt werden. Trotz numerischer Überlegenheit konnte der WAC aber nicht mehr nachlegen. Sturm brachte das 1:1 über die Runden.