Der LASK, nach zahlreichen Erkrankungen wieder genesen, fand vor rund 15.000 Zuschauern gut in die Partie. Balleroberungen ließen die Linzer schnelle Spielzüge folgen und auch Chancen. Einem strammen Volley von Filip Stjojkovic versagte Toulouse-Goalie Guillaume Restes den Einlass, Ivan Ljubic hämmerte den Ball wenig später knapp über das Tor (18.).

Die Linzer Dominanz hielt aber nur gut dreißig Minuten, dann versprühten erstmals auch die Gäste Gefahr. Tormann Tobias Lawal entschärfte zwei Schüsse von Cesar (35., 40.), klärte zudem eine heikle Hereingabe Ibrahim Cissokos (42.). Der LASK sah sich gegen Ende der ersten Hälfte mit einem wahren Toulouse-Powerplay konfrontiert, rettete sich gewissermaßen in die Pause.

Franzosen agierten eiskalt

Aus der Kabine kam Schwarz-Weiß dann offensiv sichtlich verbessert, schmiedete hinten aber eine Fehlerkette, an deren Ende Dallinga nur noch locker einzuschieben brauchte. Der LASK ließ sich davon aber nicht beirren und schob auch die Nachricht von der belgischen Führung gegen Liverpool beiseite. Die fast logische Folge: Ljubicic scherzelte eine Stojkovic-Hereingabe aus spitzem Winkel per Kopf zum Ausgleich ins lange Eck.

Jetzt zog der LASK ein Powerplay auf, Möglichkeiten auf einen Siegtreffer waren vorhanden. Immer wieder kombinierten sich die Oberösterreicher gefährlich vor das gegnerische Tor. Heiße Einschussmöglichkeiten blieben aus, die Franzosen hingegen agierten eiskalt. Mit wenigen Pässen rissen sie die von Dreier- auf Viererkette umgestellte LASK-Verteidigung auf, der für Dallinga kurz davor eingewechselte Suazo besorgte die neuerliche Führung und zugleich den Endstand.