Weil sie versucht haben soll, ihren Mann durch ein absichtlich gelegtes Feuer zu töten, ist am Mittwoch am Landesgericht Klagenfurt eine gebürtige Russin zu 14 Jahren unbedingter Haft verurteilt worden. Die gebürtige Russin hatte vergangenen August in einem Mehrparteienhaus in Villach zehn Liter Benzin verschüttet und dieses entzündet. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Laut Anklage hatte die Frau aber auch den möglichen Tod ihrer vier Kinder hingenommen, die in der Wohnung schliefen.

Brandstifterin verletzt

Ein Nachbarsmädchen bemerkte rechtzeitig das Feuer und alarmierte die Bewohner. Die Einzige, die verletzt wurde, war die Angeklagte selbst. Diese erlitt beim Entzünden des Feuers schwere Verbrennungen.

Dass den Kindern etwas passieren könnte, daran habe sie nicht gedacht, sagte die gebürtige Russin am ersten Prozesstag. Angesichts des Entscheidung der Geschworenen erbat sie drei Tage Bedenkzeit. Seitens der Staatsanwaltschaft gab es keine Erklärung zum Urteil.