Es ist der spektakulärste Drogen-Prozess der vergangenen zehn Jahre: Der Mann, der sich selbst als Sicherheitsberater bezeichnet und maßgeblich an der Organisation der Ibiza-Videofalle für Heinz-Christian Strache auf Ibiza beteiligt war, muss sich für den Handel mit mehr als einem Kilo (!) Kokain verantworten.

Bis kurz vor dem angesetzten Beginn der Verhandlung um 9.30 Uhr war nicht klar, ob der Prozess überhaupt fortgesetzt werden würde – Hessentthaler sei erkrankt. Der Richter entschied letztlich aber doch, die Verhandlung weiter zu führen. Heute soll eine in Serbien lebende Zeugin per Videoschaltung vernommen werden.

Hier auf Ibiza in Action: Hessenthaler sieht in die eigene versteckte Kamera

Kein Geständnis

Der sogenannte “Ibiza-Detektiv” wird mutmaßlich bis zur letzten Sekunde auf Hilfe seiner einflussreichen Freunde in gewissen Medien und seine Unterstützer in linken Parteien hoffen. Schließlich genießt er in der linken Schickeria durch die Video-Falle, welche die türkis-blaue Koalition sprengte und den ehemaligen Vizekanzler HC Strache um die politische Karriere brachte, Heldenstatus.

Und so lieferte Hessenthaler trotz der Beweislage und belastender Zeugenaussagen bisher kein Geständnis in seinem Drogenverfahren ab : Zu sehr würde dies auch das nette Märchen vom Ibiza-Video-Coup als “zivilgesellschaftliches Projekt” gegen eine “böse rechte Regierung” zerstören. Ein Tatverdächtiger, der mit harten Drogen vielleicht Dutzende Menschen in die Sucht und ins Unglück gestürzt haben könnte, passt eben nicht in dieses linke Heldenepos.

Das Oberlandesgericht Wien lehnte eine Enthaftung Hessenthalers stets ab.

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Und aus noch einem Grund ist der finale Prozesstag in St. Pölten extrem spannend: Auch die vielen guten möglichen Kunden, die Hessenthaler hatte, müssten bei einer Verurteilung ein Durchdrehen des Angeklagten samt Redefluss befürchten. Oder sogar ein ganzes Buch, dass Hessenthaler dann in seiner Zelle in Stein schreibt, mit allen Details.

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