
1500 Klima-Demonstranten protestieren am Parteitag gegen SPÖ Wien
Der Wiener SPÖ-Landesparteitag findet im Schatten massiver Proteste der Initiative LobauBleibt und weiterer Gruppen statt. Die Sozialdemokraten versuchen sich mit einer Scheinkundgebung vor den Demonstranten zu schützen, die einen Stopp von Lobau- und Stadtautobahn fordern. Die Polizei spricht von 1500 Teilnehmern, die Veranstalter von doppelt so vielen.
Der Demonstrationszug nahm kurz nach Mittag am Schwedenplatz seinen Ausgang und führte über den Praterstern zur Kaiserallee, wo auch die Abschlusskundgebung mit Musik-Acts stattfinden sollte. Das Ende der Veranstaltung ist für 22.30 Uhr geplant.
"SPÖ Wien verbarrikadiert sich": Kritik an Scheinkundgebung
“Die Demo musste eine Route abseits der Messehalle nehmen, da die SPÖ eine Scheinkundgebung vor dem eigenen Parteitag angemeldet hatte”, kritisieren die Veranstalter. “Damit und mit Gittern und Sichtschutz verbarrikadierte sich die SPÖ Wien zum ersten Mal gegen legitimen Protest der Klimabewegung.”
Neben Fridays for Future, System Change not Climate Change, Attac, ÖH Uni Wien, Greenpeace, Global 2000, Platz für Wien, Extinction Rebellion und Fridays for Future Wien hatten nach Angaben der Demo-Leitung mehr als 50 Organisationen zur Kundgebung aufgerufen.
SPÖ-Kurswechsel in Richtung Klimaschutz "längst überfällig"
“Wir sind in einer Klimakrise: Kein einziger Baum darf mehr fallen, kein weiterer Meter Autobahn darf gebaut werden”, forderte LobauBleibt-Sprecherin Lena Schilling vom Jugendrat . Die Bäume würden den Anrainern “im nächsten Gluthitze-Sommer sehr fehlen – besonders, weil sich die Erderhitzung durch diese Politik noch weiter beschleunigen wird”, sagte Lucia Steinwender von “System Change, not Climate Change”.
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace verlangt von der Wiener SPÖ “den längst überfälligen Kurswechsel der Partei in Richtung Klimaschutz”. Nach wie vor werde “an fossilen Megaprojekten wie dem Lobautunnel und der Stadtstraße” festgehalten. “Die Wiener SPÖ muss endlich ihren klimafeindlichen Kurs beenden und einen sofortigen Baustopp der Stadtstraße veranlassen”, rief Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace in Österreich, die SPÖ-Mitglieder auf.
Bei thermischer Sanierung hinkt Wien hinterher
Die Umweltorganisation Global 2000 verlangte, dass die Steuergelder “klimagerecht” investiert werden. “Beispielsweise wird in Wien derzeit nur ein Prozent des Gebäudebestands thermisch saniert, damit liegt man unter dem österreichischen Durchschnitt von 1,4 Prozent und weit weg von der erforderlichen Sanierungsrate von drei Prozent”, kritisierte Global-2000-Pressesprecherin Viktoria Auer. “Die Stadtstraße ist nicht nur überdimensioniert, sondern verschlingt mit 460 Millionen Euro viel Geld – Geld, das die Stadt Wien wesentlich besser einsetzen könnte.”
“Lobau bleibt!” und “Hirschstetten retten!” lauteten die Parolen der überwiegend jugendlichen Demonstrantinnen und Demonstranten. Auf Transparenten wurde konkret “Stopp Lobau-Autobahn”, “Schnellbahn statt Autobahn” und “Stopp der Bodenversiegelung” gefordert. Andere Forderungen waren weniger spezifisch: “Care for the people, care for the earth”, “Vielfalt statt Einfalt”, “Es geht um die Zukunft unserer Enkelkinder” oder “Sitzplatz statt Parkplatz”, lauteten die Slogans.
Kommentare
Denen geht es nicht ums Klima, das sind Radaubrüder und Berufsdemonstranten der grünen Partei.
Das sind Klimahysteriker, Wichtigtuer die alles machen, nur um einmal in den Medien genannt zu werden. Das BM Ludwig und diese Fr. Sima (SPÖ) mit dieser lächerlichen Gruppe nicht fertig werden zeigt einmal mehr, dass sie unfähige Versager sind. Solche Politiker sollten keine politische Legitimation für eine Stadt wie Wien besitzen. Das Problem Klimahysteriker wäre mit qualifizierten Politikern in kurzer Zeit für immer gelöst.
Jeder Demonstrant muss namentlich erfasst werden, bei der ersten Demo werden 500€ Strafe oder eine Ersatzfreiheitsstrafe ausgesprochen. Mit jeder weiteren Demo verdoppeln sich die Strafen. Bei Minderjährigen werden die Eltern haftbar gemacht.Wir Steuerzahler sind die Dummen, wir bezahlen für unfähige Politiker hohe Löhne und auch für die Auflösung der idiotischen Demos.
Van da Bellen schweigt wie immer, den Schaden den Österreich dadurch hat interessiert ihn nicht.
Würde die SPÖ sich vom Klimaaktivismus distanzieren könnte ihr das nur Stimmen bringen, denn die teure Energie trifft hauptsächlich Ärmere. Und Autofahren will die Mehrheit der SPÖWähler, davon bin ich überzeugt. Aber das wird nicht passieren weil die junge SPÖ und andere Parteilinke dagegen sind.
Aktivismus. Die Hure der Atomlobby. Was ich schon immer wissen wollte: Wie schaut ein “gerechtes” Klima aus. Sind Temperatur und Luftfeuchtigkeit dann überall zu jeder Tageszeit gleich oder gibt es Niederschlag, Nebel oder Schnee für alle gleichzeitig auf Vorbestellung? Oder müssen sich die Witterungsverhältnisse nur den Wünschen der Linken anpassen? Beim Demos mildes, leicht sonniges Wetter, an Arbeits- und Prüfungstagen oder nach einem Vollrausch regnerisch stürmisch, wo man doch lieber im Bett bleibt(…?).
Alles Zubetonieren und dann noch co2 Steuer verlangen! Was für ein Wiederspruch!
Es sagt schon viel über einen aus wenn man in der Öffentlichkeit den Schutz der Polizei braucht.
Sekten sind brandgefährlich, weil die Ideologie den Verstand auslöscht, da sind auch die Anhänger der Klimasekte keine Ausnahme.
Interessant: Geht es gegen eine Partei nennt man sie Demonstranten, bei anderen “Aktionen” nennt man sie Aktivisten…. Wie kommt das?