
19 Jahre Haft für brutalen Raubmord an Wiener Juwelier
Der junge Serbe (21) entging trotz der Brutalität und des hohen Schadens der Höchststrafe, weil er seine Komplizen nannte. Nach einem davon wird international noch gefahndet. Das Urteil für den “Schwerkriminellen” ist nicht rechtskräftig.
Ein junger Serbe ist am Mittwoch am Landesgericht für Strafsachen wegen Raubmordes an einem Wiener Juwelier, den er am 14. Oktober 2020 in seinem Geschäft auf der Landstraßer Hauptstraße erstochen hatte, und vier weiterer brutaler Raubüberfälle zu 19 Jahren Haft verurteilt worden. Damit entging der junge Serbe, den der Vorsitzende in der Urteilsbegründung als “Schwerkriminellen” bezeichnete, der Höchststrafe. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Bisherige Unbescholtenheit und Beitrag zur Wahrheitsfindung waren strafmildernd
Nach dem Jugendgerichtsgesetz (JGG) – der Angeklagte war zu den Tatzeitpunkten noch 20 Jahre alt und daher als junger Erwachsener anzusehen – wären bis zu 20 Jahre möglich gewesen. Bei der Strafbemessung wurden das grausame Vorgehen, die Faktenvielzahl und der hohe Schaden erschwerend angerechnet. Mildernd waren die bisherige Unbescholtenheit des Mannes und vor allem dessen Beitrag zur Wahrheitsfindung. Er hatte nach seiner Festnahme in Ungarn und der anschließenden Auslieferung neben den fünf Raubfakten 51 in der Bundeshauptstadt begangene Einbruchsdiebstähle zugegeben. Vor allem aber nannte er seinen Mittäter bei dem Überfall auf den Juwelier und einen Opernsänger, den die beiden 18 Stunden vor der Bluttat in dessen Wohnung überfallen hatten. Nach dem Komplizen – ebenfalls ein gebürtiger Serbe – wird mittlerweile international gefahndet. Ein weiterer Beteiligter, der bei den anderen Verbrechen mitgemacht hatte, konnte bereits festgenommen werden.
Der 21-Jährige machte nach der Urteilsverkündung einen mitgenommenen Eindruck. Nach Rücksprache mit Verteidiger Martin Mahrer erbat er Bedenkzeit.
Mit 19 Stichen tötete der Täter den 74-jährigen Juwelier
In dem Juwelier-Geschäft in Wien-Landstraße hatte sich der mit einem Messer bewaffnete 21-Jährige – der Komplizen stand draußen Schmiere – zunächst als Kunde ausgegeben. Er erstand um 68 Euro einen Ring und täuschte in weiterer Folge Interesse an einer Halskette vor. Als ihm der Juwelier mehrere Ketten zur Auswahl vorlegte, zückte der junge Mann ein Messer und stach zu.
Zwei von insgesamt 19 Stichen waren für sich allein tödlich, führte Gerichtsmediziner Nikolaus Klupp am zweiten Verhandlungstag – der Angeklagte hatte sich beim Prozessauftakt am vergangenen Montag geständig verantwortet – aus. Der eine eröffnete die Brusthöhle, der zweite beschädigte die Lunge. Der 74 Jahre alte Mann hätte laut Klupp selbst bei rascher notärztlicher Hilfe keine Überlebenschance gehabt.
Russischer Opernsänger wurde von den Tätern zuvor mitten im Schlaf brutal geweckt
Nachdem sich der 21-Jährige mit seinem Mittäter sowie erbeutetem Goldschmuck, Dukaten und mehreren Uhren Richtung Tschechien abgesetzt hatte, hatten Passanten im Eingangsbereich den niedergestochenen Juwelier gefunden. Nur wenige Stunden zuvor waren die zwei Verbrecher in die Wohnung eines Opernsängers eingedrungen. Der 56-jährige Künstler lag tiefschlafend in seinem Bett, als er um 4.30 Uhr von den Eindringlingen brutal geweckt wurde.
“Aufgewacht bin ich, weil mir mehrmals auf die Stirn geschlagen wurde”, schilderte der Sänger nun als Zeuge dem Gericht. Mit der einen Hand habe ihn ein Mann am Hals gepackt, mit der anderen mit einem Brecheisen zugeschlagen. “Ich habe versucht, mich zu wehren. Ich habe zwei Jahre gedient in Russland”, verwies der 56-Jährige auf seine seinerzeitige militärische Ausbildung.
Bleibende Schäden wegen massiver Seheinschränkung: "Es ist ein ganz anderes Leben nachher"
Geholfen habe ihm dann allerdings seine Stimme. Um den Geschworenen deren Wirkung deutlich zu zeigen, machte er die Schreie nach, die er einem der zwei Täter “direkt ins Ohr” gebrüllt habe, wie der 56-Jährige betonte. Das “Hilfe, Polizei!” dürfte bis in die ans Gericht grenzende Justizanstalt Josefstadt zu hören gewesen sein, zumal aufgrund Corona bei geöffneten Fenstern verhandelt wurde. “Ich habe nicht aufgehört zu schreien. Damit habe ich sie erschreckt”, berichtete der Zeuge. Die Kriminellen hätten ohne Beute die Wohnung verlassen.
Für den Sänger hatte der Überfall einschneidende Folgen. Er kann seinem Beruf nicht mehr nachgehen. Ein Hieb mit dem Brecheisen bewirkte eine komplizierte Verletzung am linken Auge – der Betroffene leidet seither an einer massiven Seheinschränkung. “Ich habe gelernt, damit zu leben”, bilanzierte er. Er könne nicht mehr richtig lesen, “es ist ein ganz anderes Leben nachher. Wesentlich umständlicher”. (APA/Red)
Kommentare
Und wo bitte bleibt das politische Handeln, von der Justizministerin, die Strafen extrem zu erhöhen. Mit spätestens 35 Jahren kommt er aus der Haftanstalt, hat genügend Landsleute getroffen oder andere, die so wie er handeln und denken, und bekommt noch die E-Card und finanzielle Unterstützung, wenn er in der Anstalt hat gearbeitet. In Amerika bekommt der 15-Jährige, der vor kurzem Schüler ermordete, lebenslange Haft und wird wegen der Schwere der Straftat nach Erwachsenem Strafrecht behandelt. Bei uns läuft alles schief. Die Zadic verteilt mehr Fußfesseln, weil die Gefängnisanstalten mit Zuwanderern(Ausländer und Österreicher mit Migrationshintergrund) überbelegt sind. Österreich ist nicht nur das Schlaraffenland für Zuwanderer aus fremden Kulturen auch im Gefängnis geht es – verglichen mit anderen Staaten – besonders gut.
Das Entsetzen, die Grenzen zu überschreiten und auch zu töten, nur um zum Ziel zu kommen, kann man nicht richtig beschreiben. Kriminelle Energie darf nicht zu einer Mord-Kultur kommen. Das auch nicht auf der Ebene der Theater-Bretter als „Kulturprojekte“.
Wie weit die kriminelle Energie gehen kann, kann man aus dem Projekt Ibiza herauslesen. Verkauft wurde uns die Krimi-Energie durch den ORF als „Kulturprojekt“. Auch jetzt machte “der junger Serbe” ein Deal, wie der „Detektiv“ alias Hessenthaler, der ein Deal auch mit den „Grünen“ Medien abgeschlossen hat. Die Parallelwelten der Krimineller Energie kleben zusammen. Die Antwort „warum“ wird auch mit Rufmord umgebracht, ist auch hier der ORF uns schuldig geblieben. Mit fertigen Antworten würde auch dieser Mord nicht geklärt worden.
Ich plädiere für die Einführung der Todesstrafe für Schwerverbrecher!
Je höher und angemessener die zu erwartende Strafe ist, desto stärker ist die Präventivwirkung -also die Hemmschwelle um überhaupt so einen Schwachsinn (Overkill!) duchzuführen!
Das ist nur meine persönliche Meinung, jedoch glaube ich, dass das einen Teil der Verbrecher abhalten würde!
Titel gelesen,
– Vorurteile abgerufen,
– Bericht gelesen,
– Vorurteile bestätigt,
– Vorurteile im Speicher “Erfahrungswerte” abgelegt.