Mehr als die Hälfte der Möbelkette Kika/Leiner wird per Ende Juni geschlossen. 1900 von 3900 Mitarbeitern verlieren damit auch ihren Arbeitsplatz. Die Zentralabteilung, sowie die Verwaltung sollen ebenfalls „erheblich“ verkleinert werden. Der neue Kika/Leiner-Betreiber und Geschäftsführer Hermann Wieser wolle retten, was zu retten ist.

Wirtschaftliches Überleben soll gesichert werden

Die Investoren übernahmen die Möbelkette bei einem operativen Verlust in der Höhe von über 150 Millionen Euro. Demnach ist ein schneller und konsequenter Cut notwendig, um das Unternehmen wirtschaftlich überlebensfähig und langfristig wettbewerbsfähig zu machen. Um die laufenden Kosten zu decken, betrage der Liquiditätsbedarf bei sinkenden Umsätzen monatlich acht bis zehn Millionen Euro. 

Für die von der Kündigung betroffenen Mitarbeiter wurde ein Maßnahmenpaket geschlossen. Der neue Chef bedauert, dass sie die Hauptleidtragenden sind, obwohl sie am wenigsten dafür können.