Tickety ist eine App, die Patienten die Buchung von Arzt-Terminen erleichtert. Ihre beiden Gründer und CEOs Benedikt Baratsits-Gruber und Michael Preiss sind diesmal zu Gast bei eXXpress-Herausgeberin Eva Schütz. Für beide ist es bereits das zweite Startup, das sie gemeinsam aus der Taufe heben.

Benedikt Baratsits-Gruber: „Bei Corona sahen wir: Unser Geschäftsmodell wird auch gebraucht“

„Aufgrund des Andrangs beim Arzt ist es oft schwer, einen Termin zu bekommen“, sagt Baratsits-Gruber zur Idee hinter Tickety. „Man verbringt dann eine undefinierbar lange Zeit im Wartezimmer.“ Entwickelt wurde Tickety von den beiden Gründern kurz vor Corona. Die Pandemie gab dem Projekt aber eine zusätzlichen Antrieb. „Wir sahen: Unser Geschäftsmodell ist nicht nur valide ist, es wird auch gebraucht wird“, erzählt Baratsits-Gruber. So kam die App auch bereits bei Teststraßen zur Anwendung und wurde von mehr als 50.000 Patienten genutzt.

Auch wie die App funktioniert, erklären die beiden Unternehmensgründer im Talk mit Eva Schütz. Sobald man ein „Ticket“ beim Arzt erhalten hat, und klar ist, welche Behandlung man braucht, berechnet die App den Anfahrtsweg zum Arzt. Der Benützer weiß dann, wann der richtige Zeitpunkt zum Aufbruch ist. Die beiden Unternehmer mussten auch die Ärzte für Tickety gewinnen, was vielfach auch gelang, denn die App hat ihnen ebenfalls etwas zu bieten: zufriedene Patienten und eine bessere Hygiene in der Praxis; schließlich können sich die Patienten bei langen Wartezeiten ansonsten gegenseitig anstecken.

Michael Preiss zum Risiko, ein Unternehmen zu gründen: „Die Motivation ist größer, als die Angst etwas zu verlieren“

Das Leben als Unternehmensgründer ist deutlich risikoreicher, als jenes als Angestellter. Angesprochen auf die Motivation, unternehmerisch tätig zu sein, meint Michael Preiss: „Man sitzt zusammen, brainstormt, bis die Vision riesengroß wird. Der Film im eigenen Kopf wird so gigantisch, dass der Wille, das zu verwirklichen, viel größer wird, als die Angst, irgendetwas anderes zu verlieren.“ Die starke Motivation treibe einen einfach in diese Richtung.

Über all das, und auch noch anderen Themen, etwa wie man als Gründer eines Startups zu Geld kommt, sprechen die beiden Jungunternehmer bei „Chefsache“.