Die WSG aus Tirol fährt den ersten Sieg in der neuen Saison ein. Zugleich sorgte die Mannschaft von Thomas Silberberger für die erste Niederlage der Hartberger. Die Tiroler setzten damit ihre gute Serie gegen Hartberg aus der Vorsaison, als man drei Siege und ein Remis gegen die Oststeirer erzielte, nahtlos fort. Beide Teams halten nun bei drei Punkten aus zwei Spielen.

Das erste Ausrufezeichen setzten die Gäste nach zwei Minuten. Albert Ejupis Kopfball nach Tadic-Corner strich knapp am Tor vorbei. Danach dominierte die WSG: Prica hatte die Führung der Gastgeber auf dem Fuß, doch der Schwede schoss nach Prelec-Zuspiel frei vor Hartberg-Goalie Rene Swete rechts am Tor vorbei (9.). Die Tiroler kamen nun zu Chancen im Minutentakt: Prelec’ Stanglpass verpasste Prica nur knapp (10.), dann setzte Raffael Behounek einen Kopfball neben das Gäste-Tor (12.) und schließlich entwischte Prica Patrick Farkas und zwang Swete mit einem satten Schuss zu einer starken Parade (13.).

Die Oststeirer konnten sich die Oststeirer aus der Wittener Umklammerung befreien. Aus dem Nichts erzielten die Hartberger dann die Führung. Seth Paintsil bediente Ejupi, dessen Schuss von Valentino Müller zunächst abgeblockt wurde. Den Abpraller versenkte Aydin eiskalt aus elf Metern (37.). Fehlende Effektivität war der WSG bereits gegen Lustenau zum Verhängnis geworden, und dies drohte nun erneut. Ogrinec vergab zweimal aus der Distanz (44., 45.+1), bevor der Slowene schließlich im dritten Anlauf überlegt zum hochverdienten Ausgleich unmittelbar vor dem Pausenpfiff einschob.

Dreifachwechsel von Hartberg brachte nicht den gewünschten Effekt

Die Mannschaft von Thomas Silberberger übernahm auch in der zweiten Halbzeit das Kommando. Prica ließ abermals eine Torchance liegen. Nach einer schönen Kombination über Prelec und Rogelj scheiterte Prica (20) aus fünf Metern an Sweet (47.). Wenig später landete im Strafraum der Hartberger ein Schuss von Kofi Schulz aus kürzester Distanz am Ellbogen von Farkas. Schiedsrichter Stefan Ebner ließ zunächst weiterlaufen, doch nach Videostudium entschied der Referee doch noch auf Strafstoß. Diese Gelegenheit nutzte dann Prica zu seinem zweiten Saisontreffer (55.). Bereits vor einer Woche hatte er vom Punkt aus getroffen.

Mit einem Dreifachwechsel versuchte Schmidt seiner unterlegenen Mannschaft neue Impulse zu verleihen, und der eben eingetauschte Tobias Kainz hätte seinem Trainer beinahe den Ausgleich beschert. Sein Schuss strich hauchdünn über das Tor der Tiroler (71.). Mario Sonnleitner hatte kurz darauf das 2:2 auf dem Scheitel, doch sein Kopfball nach einem Corner verfehlte nur knapp sein Ziel (82.). Im Finish vergab Wattens noch gute Gelegenheiten aufs 3:1, unter anderem durch Prelec (88.) und Alexander Ranacher (96.)