“Wir sind der festen Überzeugung, diese Standorte mit dem bewährten Lucky-Car-Konzept zu neuen Erfolgen führen zu können. Wir heißen die bisherigen ATU-Mitarbeiter und -Kunden herzlich in der Lucky-Car-Familie willkommen”, erklärte Ostoja “Ossi” Matic, Gründer und Eigentümer von Lucky Car in einer Aussendung.

ATU hat Ende 2023 mitgeteilt, sich aus dem österreichischen Markt zurückzuziehen und einen Käufer zu suchen. Die ATU-Standorte galten als wirtschaftlich angeschlagen, laut Wirtschaftscompass schrieb die A.T.U Auto-Teile-Unger GmbH & Co KG in den vergangenen Jahren Verluste in Millionenhöhe.

Die Übernahme rette über 270 gefährdete Arbeitsplätze an 24 Standorten in acht Bundesländern, teilte Lucky Car mit. Ein weiterer Standort – jener im oberösterreichischen Leonding – wurde vor der Übernahme bereits von ATU aufgelassen. Ende November 2023 beschäftigte ATU in Österreich noch rund 430 Mitarbeiter.

“Bis Ende des Sommers werden alle ATU-Standorte im Gelb von Lucky Car erstrahlen”, kündigte Matic an. “Wir werden die Verkaufsflächen stark reduzieren und den Fokus vollständig auf die Werkstatt-Dienstleistungen legen.” Mit dem stetig wachsenden Onlinehandel, speziell bei Kfz-Teilen, sei das ein notwendiger Schritt.

Lucky Car war 2008 von Matic gegründet worden und beschäftigt aktuell 380 Mitarbeiter. Die Kette umfasst derzeit 44 Standorte in Österreich und zwei in der Schweiz. Dabei handelt es sich sowohl um Franchise- als auch um Eigenstandorte. Lucky Car ist nach eigenen Angaben Marktführer im Bereich der vertragsfreien Werkstattketten.

Lucky Car-Gründer Ostoja Matic.