287 Millionen Euro wert? Benko will Goldenes Quartier in Wien versilbern
Das strauchelnde Signa-Imperium von René Benko gibt beinahe 25 Prozent seiner Anteile am exklusiven “Goldenen Quartier” in der Wiener City ab. Die Käuferin? Eine Aktionärin aus dem eigenen Signa-Netzwerk!
Das Traditionsprojekt in den Wiener Tuchlauben war Benkos Durchbruch in der österreichischen Immobilienszene. Laut “Profil“ soll die Signa-Gruppe am 4. Oktober 2023 fast ein Viertel ihres Besitzes an dem noblen “Goldenen Quartier” veräußert haben. Die Tuchlauben Immobilien GmbH, Eigentümerin des Luxus-Einkaufstempels, gehörte bisher allein der Signa Prime Assets GmbH.
Eine Aktionärin von Signa Prime, die deutsche RAG-S Real Estate GmbH, sicherte sich laut Firmenbuch 24,69 Prozent der Anteile an der Tuchlauben Immobilien GmbH. Die RAG-Stiftung hält wiederum fünf Prozent der Aktien an der Signa Prime-Aktien. Was die RAG-S für das “Goldene Quartier” auf den Tisch legte, ist unklar. Ende 2022 wurden die Grundstücke und Bauten der Tuchlauben GmbH auf 287 Millionen Euro geschätzt.
Gericht bestätigt: Deutsche Signa-Tochter insolvent
Die Lage für Immobilien-Tycoon René Benko wird immer prekärer: Die deutsche Signa-Tochter Signa Real Estate Management Germany GmbH hat nach offiziellen Angaben einen Insolvenzantrag gestellt. Im Geschäftsjahr 2021 arbeiteten dort 139 Menschen.
Die Signa-Gruppe steckt seit einigen Wochen in der Krise. Signa baut etwa in Hamburg den 245 Meter hohen Elbtower. Die Großbaustelle steht ebenso still wie etwa jene an der Alten Akademie in München. Zur Unternehmensgruppe gehört auch der deutsche Galeria Karstadt Kaufhof, der bereits zwei Insolvenzverfahren hinter sich hat. Die Immobilienbranche hat seit dem Beginn des Ukraine-Krieges mit gestiegenen Bau- und Energiekosten sowie höheren Zinsen zu kämpfen – auch die Signa-Gruppe blieb davon nicht verschont.
Kommentare
Es immer das gleiche wenn ein hochgelobter Investor pleite geht und von der Politik unterstützt wurde ,kommt es dann zum grossen Absturz dann sind immer die anderen schuld und zahlen kann es wieder der “blöde Steuerzahler”und die denn Schaden verursacht haben kommen mit ein paar Millionen die sie sich vorher gesichert haben glimpflich davon.
D gab’s doch Eine, wie hieß er, ach ja, Frank Elsner, oder so, Chef bei der Bawag. Ein ganz unangenehmer Zeitgenosse. Zitat: Wer sich mit mir anlegt, wird verklagt. Bumm. Und dann der Fall vom hohen Rosse. So wird’s dem René ergehn. Er wird zwar nicht am Hungertuch nagen, äber in Ihm drin, nagt das Versagen.
Die perverse Variante des Kapitalismus ist, dass die an der Spitze nie voll zur Verantwortung gezogen werden und stattdessen immer weich fallen. Benko ist das Paradebeispiel dafür.
In die Mangel nehmen, diese Abzocker – d. h. ihr Privatvermögen pfänden!
Noblesse oblige.
Vielleicht kommt jetzt eine Normalisierung am Immobilien-Markt,was aber eher zu bezweifeln ist, mittlerweile kostet eine Hundehütte mehr,als früher ein richtiges Haus,es sollte schon zu denken geben,wenn relativ normale Immobilien einen Quadratmeter Preis um die 10.000 Euro aufwärts haben,das aber nicht irgendwo in Schicki Mickie Hausen,sondern an ganz normalen Adressen,eine Bank die solche Projekte vorfinanziert,der sollte auch die Lizenz entzogen werden,denn wenn dann die Kredite nicht mehr bedient werden,dann darf wieder der Steuerzahler ran,denn solche Immobilien können sich nur sehr wenige Menschen leisten,ist es doch genau der gleiche Unsinn,wie im Bereich der Hotellerie und der Gastronomie,wenn nur noch das obere Preissegment bedient wird,da es irgendwann automatisch zu wenige Kunden gibt,die sich das alles leisten können, außerdem ist auch mit Bestandsimmobilien irrer Wucher betrieben worden,der Kleine bekommt am Ende die Grossmannssucht zu spüren,sonst wäre alles nicht so schlimm,wenn nur ein Herr Benko und seine Mitinvestoren vor die Hunde gehen,dann soll es so sein,für den Schaden den sie angerichtet haben,sollten sie sowieso vollumfänglich gerade stehen müssen,jeder Normalbürger muss das auch,wenn er Schaden angerichtet hat.
s wird kane probleme mehr geben, werd ema uwaredn..
Ich denke, dass der Herr tatsaechlich nicht pleite ist.
Wann rollt die erste Verhaftungswelle an ?
Im IFRS wird das Anlagevermögen jährlich bewertet und gegebenfalls aufgewertet in der Bilanz, aber niemals als Einnahmen gebucht sondern als Anlagevermögen.
IFRS 15
Ein Ertrag ist ein Zuwachs wirtschaftlichen Nutzens während des Berichtszeitraums in Form von Zuflüssen oder Werterhöhungen von Vermögenswerten oder der Abnahme von Verbindlichkeiten, die zu einer Erhöhung des Eigenkapitals führt.
Was Sie meinen ist UG Bilanzierung.
Verschachtelungen sind beliebt, selbst ausgefuchste Prüfer sind nicht mehr in der Lage zu durchschauen, wie solche Systeme funktionieren. Klar ist: irgendwer soll übers Ohr gehauen werden, meist ist es der Steuerzahler, und zwar der kleine, egal ob selbständiger Kleinunternehmer oder unselbständig Beschäftigter. Und der Staat stützt das auch noch alles, sind namhafte Politiker doch gerne Gäste dieser Verschachtelungsexperten, siehe z.B. das bekannte Törggelen in Südtirol.
287 Millionen Euro wert?
Nein, ziemlich sicher nicht, SIGNA bilanziert nach IFRS und bucht daher Aufwertungen als Einnahmen.
Das haben die, wie übrigens Trump auch, dazu genutzt, ihre Assets durch Bewertungen aufzublasen um das dann als Einnahmen zu buchen.
Würden die nach UG bilanzieren, die dürften das nicht.
Hätten die nach UG bilanziert, die wären längst pleite weil sie sich nicht so künstlich groß rechnen hätten können.
Dieses Problem steckt auch hinter der Knappheit an Bargeld der Stiftungen und der SIGNA, die haben nur Bewertugen aber keine echten Einnahmen in den Bilanzen stehen.
Daher ist davon auszugehen, daß der Wert von EUR 287 mio. nicht stimmt und vermutlich massiv überbewertet ist.
Wie übrigens auch bei der Yacht “Roma”, die ist bestenfalls EUR 25 mio. wert, der Basqiat, der ist auch nur die Hälfte wert und einigen anderen Assets der SIGNA oder von Benko und seinen Stiftungen.
Das sind künstlich aufgeblasene Werte.
Daher wird vermutlich auch die RAG Stiftung nur sehr wenig gezahlt haben, wenn die überhaupt Geld in die Hand genommen haben, die werden das gegen eine fällige Eigentümeranleihe getauscht haben bevor dieses Asset komplet wertlos ist.
Der Immoblienmarkt ist ja aktuell nicht sehr stark.
Der tut mir ja schon fast Leid, der Bänko. Der hat doch nur das gemacht was alle wollten, Geld!
Was für Scheinheilige Menschen es doch gibt.