Die ursprünglich für zwei Wochen geplante “Sicherheitsphase” zu Schulbeginn wird auf drei Wochen verlängert. In dieser Zeit müssen alle Schüler und Lehrkräfte unabhängig vom Impfstatus dreimal pro Woche einen Corona-Test absolvieren. Danach hängt die Testpflicht von der Risikolage ab, generell gilt die 3G-Regel. Dazu gab der Bildungsminister einen 3-Phasen-Plan bekannt.

3-Phasen-Plan nach Sicherheitsphase

Phase 1: Liegt die risikoadjustierte 7-Tage-Inzidenz –einbezogen werden neben den Infektionszahlen auch die Zahl der Tests, die Aufklärungsrate, die Symptomatik und Dynamik des Infektionsgeschehens–unter 100 (geringes Risiko), müssen Schüler nur freiwillig testen.
Maskenpflicht besteht keine, ungeimpfte Lehrer müssen immer ein gültiges Testzertifikat vorweisen, wobei einmal pro Woche ein externer PCR-Test gebracht werden muss. Regional können aber bei entsprechend hohen Infektionszahlen Tests für Schüler auch verpflichtend angeordnet werden.
Phase 2: Bei einer Inzidenz zwischen 100 und 199 (mittleres Risiko) müssen ungeimpfte Schüler dreimal wöchentlich zum Test, wobei einer ein PCR-Test sein muss. Ungeimpfte Lehrer müssen wie bei geringem Risiko immer ein gültiges Testzertifikat vorweisen, wobei einmal pro Woche ein externer PCR-Test gebracht werden muss. Außerdem müssen alle Schüler und Lehrer außerhalb der Klasse Mund-Nasen-Schutz tragen.
Phase 3: Bei einer risikoadjustierten Inzidenz über 200 (hohes Risiko) muss zusätzlich ab der neunten Schulstufe die Maske auch im Unterricht getragen werden, gleiches gilt für Lehrer.

Schulveranstaltungen vorerst normal möglich

Schulveranstaltungen können bei geringem Risiko durchgeführt werden, ab mittlerem Risiko nur nach Risikoanalyse. Bei hohem Risiko sind Schulveranstaltungen untersagt, Konferenzen und Sprechstunden dürfen nur digital stattfinden. Singen und Turnen muss ab mittlerem Risiko möglichst im Freien stattfinden – ist das nicht möglich, müssen Sicherheitsabstände eingehalten werden.

Schulveranstaltungen vorerst normal möglich

Derzeit haben 25 Prozent der Zwölf- bis 15-Jährigen mindestens eine Impfdosis erhalten, so Faßmann. Bei den 16- bis 19-Jährigen sind es 52 Prozent. “Geringer als erwartet” war das Interesse der Schulerhalter an Luftreinigungsgeräten. Bei einer Erhebung wurde nur Bedarf nach rund 4.000 Geräten angemeldet. Deren Auslieferung soll nun im September beginnen.

Auf eine Pressefrage antwortete Faßmann, man solle „ die wenigen absolute Zahlen nicht überschätzen.” Der Wert der infizierten Kinder liege momentan bei österreichweit 1,1 Millionen Schülern im Promillebereich.