
30 Euro pro Tonne: Umweltaktivisten kritisieren zu niedrige CO2-Bepreisung
Während noch die Pressekonferenz der Bundesregierung zur Steuerreform am Laufen war, haben sich bereits die ersten Nicht-Regierungsorganisationen zu Wort gemeldet – und Kritik geübt. Der WWF bewertet den Einstieg in die CO2-Bepreisung als wichtigen Schritt, fordert aber einen steileren Preispfad und einen größeren Öko-Bonus. Als “verheerendes Signal” sieht der WWF den erneut verschobenen Abbau umweltschädlicher Subventionen.

Auch dem VCÖ ist der CO2-Preis zu niedrig. Dies bedeute hohe Kosten für Allgemeinheit und künftige Generationen. Die Klimaschäden durch 1.000 kg CO2 betragen laut Umweltbundesamt 201 Euro, erinnerte der VCÖ. Im Regierungspapier sind in einem ersten Schritt 30 Euro pro Tonne vorgesehen.
Greenpeace ortet einen viel zu niedrigen CO2-Preis ohne Lenkungseffekt und fordert ebenfalls das Ende klimaschädlicher Subventionen, wie etwa des Diesel-Privilegs. Die Regierung habe es bei der Steuerreform verabsäumt, Österreich auf Klimakurs zu bringen. “Es ist ein Armutszeugnis, dass es Österreich nicht gelingt, ein deutlich klimafreundlicheres Modell vorzulegen als etwa das konservative Deutschland”, so Greenpeace.
Ab Mitte 2022 kosten CO2-Emissionen 30 Euro pro Tonne
Ein Kernstück der von der Regierung geplanten ökosozialen Steuerreform ist die CO2-Bepreisung, damit auch jene zwei Drittel des heimischen CO2-Ausstoßes erfasst werden, die nicht dem bestehenden europäischen Emissionshandel unterliegen. Dabei will sich Österreich am Nachbarn Deutschland orientieren und CO2-Emissionen ab Mitte 2022 mit zunächst 30 Euro pro Tonne belasten. Bis 2025 soll der CO2-Preis dann auf 55 Euro pro Tonne steigen.
Der Startpreis von 30 Euro bedeutet, dass der Liter Treibstoff zunächst um rund 8 Cent pro Liter teurer wird. 2023 sollen CO2-Emissionen dann 35 Euro pro Tonne kosten, ab 2024 dann 45 Euro und 2025 wird der Preis auf 55 Euro erhöht.
Derzeit fallen in Österreich jährlich 46 Millionen Tonnen CO2 an, die nicht unter den EU-Emissionshandel fallen. Bei einem CO2-Preis von 30 Euro bedeutet das Mehreinnahmen für den Staat in Höhe von knapp 1,4 Mrd. Euro – allerdings soll die CO2-Bepreisung erst ab Mitte 2022 kommen. (APA/red)
Kommentare
Ja wir Österreicher retten das Klima und die Chinesen, Inder, Amerikaner lachen sich krumm.
Um das so “hochgefährliche” CO2 aus dem Umlauf zu bringen, könnte man Sodastream-Kapseln aufkaufen und im Keller einlagern.
Auf die Idee ist noch niemand gekommen.
Coca-Cola einzulagern ist auch eine Möglichkeit. Im in Wien produzierten Coca-Cola ist extra viel CO2 drinnen. Deswegen ist es (tatsächlich) auch besser als in den meisten anderen Ländern. Nur so als Geheimtipp.
Jede Regierung freut sich wohl über Gruppen, die noch höhere Steuern fordern. Dann können sie bequemer neue Steueren einführen und gütig “nicht so hoch wie gefordert”.
NGOs haben in keine demokratische Legitimation. Das sind Vereine.
Diese CO2-Steuern und -Zertifikate sind sowieso ein Schwindel. Jedes Tier und jeder Mensch produziert CO2. Genausogut kann man eine Steuer auf Sonnenlicht einkassieren.
Die Baumschmuser – glauben sich die jetzt schon selber, dass Schadstoffbepreisung der Umwelt was bringt?
Realitätsfern.
Klimaschutz hat mit Umweltschutz nichts zu tun. Umweltschutz ist die Vermeidung von Gift v.a. in Luft und Wasser. CO2 ist kein Gift!
Interessiert mich auch, wie viel z.B. die Griechenland, Frankreich, Italien, oder Indien um nur einige Lander zu nenne, für’s CO2 verlangt. Oder ist’s in diesen Ländern noch gratis?
Der Lenkungseffekt für eine sauberere Umwelt ist eindeutig gegeben: CO2-Emittenten werden abwandern, Stahl wird viel teurer, Eselkarren aus Holz sind gefragt. Die Kutscher für diese Gespanne sind bereits im Land.
CO2 ist keine Verunreinigung der Luft, das ist nicht “unsauber”. Das entsteht durch Leben und wird von Pflanzen benötigt.
Es ist einfach nur noch absurd.
Man könnte ja forciert Sodawasser produzieren und exportieren. So bringt man CO2 aus dem Land. 🙂
47,9 Prozent der Gesamtfläche Österreichs ist mit Wald bedeckt. Wald gedeiht mit Kohlendioxid und kühlt. Zehohzwei kühlt! Und die giftgrünen Rotfaschisten wollen die Heimischen verkohlen.
47,9 Prozent der Gesamtfläche Österreichs ist mit Wald bedeckt. Wald gedeiht mit Kohlendioxid und kühlt. Zehohzwei kühlt!
es gibt eine einfache lösung:
alle ca 4mio.arbeitnehmer und selbstständige(steuerzahler),kündigen oder legen ihr gewerbe zurück und stehen nächsten montag beim AMS.>>>
keine steuern für den staat,und als angenehmen nebeneffekt keine GIS gebühren mehr.
ich möchte dann von kurz,blümel,weissmann und co das gesicht sehen.
Das wird die Inflation ganz schön anheizen.
und damit wohl die Armut fördern. Als könnte ein kleines Land wie Österreich das globale Klima retten, vielleicht sollten sich die NGOs mal mit den weltweit größten Umwelt- und Klimasündern beschäftigen
Jedes einzelne dieser lächerlich dummen NGOs sollte sich nicht über die Umweltstandards in Westeuropa künstlich beschweren! Hier wird doch weltweit am meisten auf die Umwelt geachtet!
Während diese NGOs hier heiße Luft versprühen, plant CHINA 216 … 216 neue Flughäfen zu errichten! Wie toll ist massive Kerosin-verbrennung für das globale Klima??
China plant weiters VIELE -62?- KOHLE-KRAFTWERKE zu errichten!!
Bevor nur 1 Wort bei uns kritisiert werden sollte, sollte jede einzelne NGO mind.
1 MILLION mal mit der chinesischen Regierung Kontakt aufnehmen!
Wenn Greenpeace & Co das Werk kritisieren, muss es gut sein.
Anders gesagt: ich möchte an nichts anstreifen, was diese vielerorts als (Öko-)Terroristen bezeichneten NGOs vertreten.
Gratulation und Dank an die Bundesregierung. Klingt nach einem großen Wurf!
Nun haben sich also die Öko-Totalitären durchgesetzt. Dass ihnen die Belastungen für alle noch zu wenig sind, zeigt lediglich, dass diesen ideologisch bornierten Träumern kein Opfer der anderen zu gross und keine Massnahme zu dumm ist, wenn sie nur ihrer Öko-Esoterik zum Durchbruch verhelfen können. Dabei übersehen sie allerdings, dass dieses Voodoo der Wirtschaft und den Menschen jenes Geld kostet, das nötig wäre um echten Umweltschutz zu bezahlen.