Andrea Tandler, Tochter des ehemaligen Innenministers, Wirtschaftsministers und Finanzministers Gerold Tandler, hatte beim Maskendeal der Schweizer Firma Emix offenbar ihre Finger im Spiel, berichtet die „NZZ“.

Bis zu 200 Millionen Euro verdient

Nun, einige Wochen später, erhält die Affäre ein neues Kapitel. Andrea Tandler, die Tochter des Ex-CSU-Politikers und ehemaligen Innenministers, Wirtschaftsministers und Finanzministers Gerold Tandler, soll bei dem Deal eine Provision in zweistelliger Millionenhöhe eingestrichen haben. Auch mittendrin statt nur dabei: eine CSU-Europaabgeordnete und das Schweizer Jungunternehmen Emix. Die beiden jungen Betreiber, der 23-jährige Jascha Rudolphi und der 24-jährige Luca Steffen aus dem Kanton Zürich, verdienten laut Berichten bereits vermutlich bereits 130 bis 200 Millionen Euro.

Die Rechnung bleibt dem Steuerzahler

Kontakte des Unternehmens zum deutschen Gesundheitsminister Jens Minister Spahn über Tandler soll wiederum durch die CSU-Europaabgeordnete Monika Hohlmeier vermittelt worden sein.

Mit ihrer PR-Firma sollte Tandler je nach Geschäft zwischen 5 und 7,5 Prozent Honorar und Provision von Emix bekommen haben. Aufgrund der immensen Gesamtsumme dürfte der Maskendeal Tandlers Firma also 34 bis 51 Millionen Euro eingebracht haben. Überwiesen wird das Geld am Ende vom Steuerzahler.

Flugpläne koordiniert

Gegenüber deutschen Journalisten hüllte sich Tandler in Schweigen. Die Firma Emix ließ indes verlauten, dass Tandler als „Projektmitarbeiterin“ für das Unternehmen gearbeitet habe. Sie habe etwa, alle logistischen Herausforderungen wie zum Beispiel Liefer- und Flugpläne der eigens von Emix gecharterten Flugzeuge mit den abnehmenden Ministerien in Deutschland koordiniert, wird eine E-Mail des Unternehmens zitiert.