Belgische und luxemburgische Ermittlungsbehörden haben diese Woche mehrere Standorte des Konzerns durchsucht, darunter das Ferrero-Werk im belgischen Arlon, wo die mit Salmonellen verseuchten Produkte für Kinder hergestellt wurden.

Bedrohliche Vorwürfe

Die Vorwürfe sind bedrohlich: Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden unter anderem Dokumente und Computer-Hardware beschlagnahmt. Der ungeheuerliche Verdacht der Ermittler: Fahrlässige Körperverletzung und unterlassene Hilfeleistung – durch verspätete Warnung der Konsumenten und verspäteten Produktrückruf.

Die Razzien fanden an verschiedenen Unternehmensstandorten stattAPA

Auch in Frankreich wird ermittelt

Jetzt schalten sich laut einem Bericht der „Bild“ auch noch französische Behörden in die Ermittlungen ein. Dabei geht es um die Vorwürfe der schweren Täuschung und der Gefährdung anderer, teilte die Staatsanwaltschaft Paris mit.

Beliebt bei Kindern: Der Nutella-Haselnussaufstrich!

Hintergrund: Allein in Frankreich haben sich bis Anfang Juni 118 Kinder durch den Verzehr dieser Schoko-Produkte für Kinder mit Salmonellen infiziert, 22 von ihnen mussten sogar stationär im Krankenhaus behandelt werden. Insgesamt sind inzwischen 324 Salmonellenfälle in 16 Ländern dokumentiert.

Nutella bleibt bei vielen Eltern im Regal

Was als Lebensmittelskandal begann, könnte sich nun strafrechtlich relevante Ausmaße annehmen. Für den Konzern entsteht jedenfalls ein immenser Vertrauensverlust – viele Eltern lassen die Nutella-Haselnusscreme oder das Überraschungs-Ei künftig wohl eher im Regal.

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