Seit 1. Juli 2023 überwachen 14 Polizisten mit neun E-Bikes in den Bezirken Eisenstadt, Mattersburg und Neusiedl am See den Straßenverkehr. Auch für sicherheits- und kriminalpolizeiliche Aufgaben sind sie zuständig. „Die Verkehrssicherheit für die Menschen in unserem Land muss umfassend gewährleistet sein“, sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP). „Deshalb haben wir im vergangenen Jahr die Fahrradpolizei sukzessive in ganz Österreich etabliert anlässlich der bundesweiten Ausrollung der Fahrradpolizei.“

Minister Gerhard Karner (M.) mit den beiden neuen Fahrradpolizisten Sandro Bandarra (l.) und Alexandra Haslehner (r.)BMI/Alexander TUMA

165 „Polizei-Fahrräder“ in ganz Österreich

Die burgenländischen Polizisten schlossen die Fahrradpolizei-Ausbildung Ende Juni 2023 ab. Die Ausbildung erfolgte durch Fahrradpolizei-Instruktoren, dauerte 40 Stunden und wurde innerhalb einer Woche durchgeführt. Die Landespolizeidirektion Burgenland schaffte neun E-Bikes für den Fahrraddienst an. Bundesweit sind 338 Fahrradpolizisten im Dienst. Ihnen stehen insgesamt 165 Fahrräder, davon 44 E-Bikes, zur Verfügung.

Zwei Fahrradpolizisten auf Streife im Grazer StadtparkAPA/WOLFGANG WEHAP

Bereits 2007 wurde die Fahrradpolizei testweise in Wien eingeführt. Damit reagiert man auf das veränderte Mobilitätsverhalten der Menschen zu reagieren und wollte eine Kommunikation auf Augenhöhe mit Fahrradfahrern schaffen.

Fokus liegt auf Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern

2021 wurde in der Landespolizeidirektion Wien ein gesonderter Fachbereich Fahrraddienst eingerichtet. Darauf folgte die Etablierung der Fahrradpolizei in allen Bundesländern. Aufgrund des gestiegenen Radfahrverkehrs liegt der Fokus auf der Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern. Seit Jahresbeginn verunglückten 19 Radfahrer, davon fünf E-Bike-Lenker sowie ein E-Scooter-Lenker, tödlich.

Fahrradpolizisten wurde nach und nach in ganz Österreich etabliert.APA/LPD WIEN