Die Wirtschaft Afghanistans liegt am Boden, vor den Banken warten tausende Menschen auf Bargeld, die Spitäler betteln im Westen um Medikamente und Hilfsgüter: Von dieser dunkelschwarzen Situation in ihrem neu übernommenen Staat lassen sich die Taliban die Laune verderben – sie entdeckten in einem Hangar am Airport von Kabul einen dort vergessenen, flugunfähigen “Black Hawk”-Helikopter der afghanischen Regierungsarmee und verwenden die Rotorblätter als Ringelspiel.

Bei der Indienststellung hat dieser Hubschrauber, der von den US-Streitkräften an die afghanische Regierungsarmee übergeben worden ist, 40 Millionen Euro gekostet. Jetzt hat der “Black Hawk” nur noch Schrottwert.

Helfen die Millionen der EU bei der Reparatur?

Die EU-Spitze will, so EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, der neuen afghanischen Regierung demnächst 100 Millionen Euro überweisen. Mit dem Steuergeld der Europäer können die Islamisten dann gut investieren: Vielleicht lässt sich mit dem Geld aus Europa auch die Reparatur der nun beschädigt in den Hangars herumstehenden Hubschrauber finanzieren, damit die Mohnernte logistisch künftig noch besser funktionieren könnte. Immerhin werden in Afghanistan mehr als als 200.000 Hektar Schlafmohn angebaut, aus dem Opium gewonnen wird – der Rohstoff für Heroin. Bis zu 10.000 Tonnen Opium werden pro Jahr in Afghanistan produziert, das entspricht einem Marktwert von mehr als 1,5 Milliarden Euro.

Die Taliban am "Black Hawk"