Jubel bei Julia Mayer. Beim 40. Vienna City Marathon lief die österreichische Läuferin zum Staatsmeistertitel und österreichischen Rekord. Mit einer Zeit von  2:30:42 Stunden verbesserte sie den bisherigen um eine Sekunde. Den Rennsieg bei den Frauen sicherte sich die Kenianerin Magdalyne Masai in 2:24:12. Sie lief einen kenianischen Doppelsieg an. Zweite wurde in 2:24:25 Agnes Keino (35). Platz drei ging an die Äthiopierin Gadise Mulu (2:24:50).

Mayer, die ihren ersten ernsten Marathon lief war lange Zeit auf Kurs zur Verbesserung des bisher von Andrea Mayer (2009) und Eva Wutti (2020) gehaltenen nationalen Rekordes von 2:30:43 Stunden. In der letzten Phase fiel sie jedoch hinter die letzte Marschroute zurück, ehe Mayer auf dem letzten halben Kilometer noch einmal die entscheidenden Sekunden herausholte und Achte des Frauen-Feldes wurde. Die Ex-Fußballerin landete im Endeffekt eine Punktlandung zur Zielerreichung. Davor war Mayer nur Ende 2020 ohne große Ambitionen einen Marathon gelaufen.

Julia Mayer lief zum Österreichischen StaatsmeistertitelAPA/EVA MANHART

“Ich habe das erreicht, was ich mir vorgenommen habe”, sagte Mayer in einer der ersten Reaktionen gegenüber dem ORF. “Es war nicht die leichteste Strecke. Ein super Wetter gehabt, es war richtig, richtig tough. Ich muss dem Publikum danken, weil die Strecke hat gebebt, mein Herz hat angefangen zu flimmern. Ich war sehr am Limit. Ich habe die Augen geschlossen und bin durch das Ziel geflogen.”

Neuer Streckenrekord bei den Herren

Bei den Männern gab es einen siebenfachen kenianischen Erfolg. Samwel Mailu (30) einen neuen Streckenrekord auf. Der Kenianer lief am Sonntag in 2:05:08 Stunden zum Sieg. Damit stellte er den neun Jahre alten Rekord des Äthiopiers Getu Feleke (2:05:41) ein (eXXpress berichtete).

Für Andreas Vojta lief es hingegen wesentlich schlechter. Auch er wollte den österreichischen Rekord knacken, der eit Oktober 2020 von Pter Herzog in 2:10:06 gehalten wird. Allerdings riss der Niedersösterreicher schon in der ersten Rennhälfte aus seiner Gruppe ab. Fortan lief Vojta solo. Letztlich reichte es zu einer Marke von 2:19:27 Std. und Platz 14. “Es war ein langer Kampf. Ich habe riskiert, es war ein Grenzgang, es ist nicht aufgegangen”, sagte Andreas Vojta (33). “Es hat sportlich einfach nicht gereicht. Schnell angelaufen, viel riskiert. Ich muss die Lehren ziehen.”