6438 Reisebusse mit je 70 Sitzplätzen, oder aber 1609 Züge der Wiener U-Bahn – oder 2503 Airbus-A320-Passagierjets: Sie wären mit dieser Masse an Zuwanderern vollbesetzt. 450.714 Asylwerber kamen allein in den vergangenen zehn Jahren ab 2013 zu uns nach Österreich, die Zahl für 2023 (56.178) könnte sich noch deutlich steigern. Zweimal so viele Menschen wie in ganz Linz, der drittgrößten Stadt der Alpenrepublik leben, kamen also ungehindert über unsere Grenzen, 41.000 Asylwerber – also fast jeder zehnte angekommene Syrer, Iraker, Afghane, etc.- haben sich dem Asylverfahren dann “entzogen”, er ist also untergetaucht.

Die ständigen Kosten für die Steuerzahler? Der Bund hat im Jahr 2022 für die Betreuung von Flüchtlingen 339,8 Millionen Euro ausgegeben, das ist in einer Anfragebeantwortung des Innenministeriums an den freiheitlichen Abgeordneten Hannes Amesbauer nachzulesen. Pro Tag würden etwa 22 Euro pro betreutem Asylwerber anfallen.

In diesen Angaben sind offensichtlich die Ausgaben für die laut Integrationsfonds in Österreich lebenden 78.000 ukrainischen Flüchtlinge nicht enthalten: Alleine ihre Betreuung würde nach dem genannten Tagsatz 626,34 Millionen Euro Steuergeld pro Jahr kosten.

Polizeieinheiten stoppten im Grenzbereich Zuwanderer.

Streit zwischen ÖVP und FPÖ über bessere Asyl-Zahlen

Die gewaltigen Zuwanderungs-Zahlen wurden jetzt bei den Interviews von Herbert Kickl (FPÖ) und Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) zum brisanten Thema in den aktuellen ORF-Interviews: So warf der ÖVP-Chef dem freiheitlichen Ex-Innenminister vor, dass er “mehr afghanische Asylwerber hatte”, als dies jetzt aktuell bei Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) der Fall wäre. Die Statistik zeigt dazu: Allein auf afghanische Zuwanderer ebschränkt, könnte dies vielleicht stimmen – doch in den Jahren 2018 und 2019 (als Herbert Kickl Innenminister war) hatte das Innenministerium nur 13.746 sowie 12.886 Asylanträge zu bearbeiten. Unter Karners Amtszeit 2022 waren es 112.272 und im Vorjahr (2023) 56.178 (vorläufig).

Auf den Social-media-Plattformen und im eXXpress-Leserforum geht’s nach diesem Zahlenvergleich von Schwarz und Blau jedenfalls rund: Die meisten Poster wollen nun “absolut gar keine illegale Zuwanderung mehr”, die “Grenzen müssen endlich gesichert werden”.

Die oft wiederholte Behauptung, dass eine konsequente Grenzsicherung nicht möglich wäre, widerlegt die ungarische Regierung: Laut aktuellen Daten hat der ungarische Grenzschutz – auch aufgrund des massiven Grenzzauns – 128.000 illegale Grenzübertritte allein im Jahr 2023 verhindert. Ungarn hat für den Grenzzaun 1,7 Milliarden Euro ausgegeben. Im Jahr 2022 hatte unser Nachbarland aber nur noch 45 Asylwerber, Österreich 112.272, also 2500-mal mehr.

Wie ist Ihre Meinung zu diesem brisanten Thema? Schreiben Sie uns, diskutieren Sie mit – wir wollen, dass sich in Österreich etwas zum Besseren wendet.

EU-Grafik mit den Zahlen aus 2022: Österreich hatte 112.272 Asylanträge, Ungarn 45.
Von FPÖ-Fans auf X (Twitter) gepostet: Der Vergleich der Asylzahlen in den Amtszeiten zwischen Herbert Kickl (FPÖ) und Gerhard Karner (ÖVP). Anm.: Kickl war 2017 erst ab Dezember Innenminister.