49 Fußgänger sind im Vorjahr in Österreich bei Verkehrsunfällen getötet worden, das waren gleich viele wie im Jahr 2022. Zum Vergleich: Im Jahr 2010 gab es 98 Opfer zu beklagen.

Die größte Opfergruppe waren Senioren. Jedes dritte Todesopfer war älter als 80 Jahre, jedes zweite Todesopfer älter als 65 Jahre, zeigt eine Analyse des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ). Drei Viertel der tödlichen Fußgängerunfälle passierten im Ortsgebiet.

Jeder achte Verkehrstote des Vorjahres war ein Fußgänger, verdeutlicht der VCÖ. Dazu kommen noch zahlreiche Verletzte, allein im ersten Halbjahr wurden in Österreich mehr als 1500 Fußgänger bei einem Verkehrsunfall verletzt.

25 Todesopfer waren älter als 65 Jahre

25 Todesopfer waren 2023 bereits 65 Jahre oder älter, 16 Todesopfer 80 Jahre oder älter. “Das Risiko bei einem Unfall zu sterben, ist für ältere Menschen deutlich höher. Umso wichtiger ist es, dass das Verkehrssystem fehlertoleranter und sicherer für ältere Menschen wird”, stellte VCÖ-Expertin Lina Mosshammer fest.

"Deshalb sind unfallvermeidende Maßnahmen so wichtig"

Eine Analyse der Unfalldaten für das Jahr 2022 zeigt, dass es in der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen ein Todesopfer je 298 verletzte Fußgänger gab, in der Altersgruppe der 70- bis 79-Jährigen ein Todesopfer je 31 Verletzte und in der Altersgruppe 80 Jahre und älter ein Todesopfer je 18 Verletzte, informierte der VCÖ. “Deshalb sind unfallvermeidende Maßnahmen so wichtig, insbesondere dort, wo Menschen wohnen und mobil sind. Das heißt konkret, mehr Verkehrsberuhigung und mehr Tempo 30 statt 50 im Ortsgebiet”, forderte Mosshammer.