Die Europäische Kommission hat der 50 Millionen Euro schweren Beihilfe für die Novartis-Tochter Sandoz zugestimmt. Damit ist die schon 2020 beschlossene Geldspritze in trockenen Tüchern und das einzige europäische Penicillin-Werk mit Sitz im Tiroler Kundl bleibt bestehen. 45 Millionen Euro des Zuschusses kommt vom Bund, weitere fünf Millionen Euro steuert das Land Tirol bei. Die Förderung soll in den Ausbau der Produktionskapazitäten fließen, der 2024 anlaufen soll.

Novartis wollte Wirkstoff aus Asien nutzen

Nach Ausbruch der Pandemie wollte Novartis die Penicillin-Produktion wegen zu hoher Preise in Tirol einstellen und den Wirkstoff künftig aus Asien beziehen. In Folge dessen bemühte sich die damalige Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP), das Werk zu erhalten. Schlussendlich einigte sich die Regierung mit dem Unternehmen auf das Förderung in Höhe von 50 Millionen Euro, woraufhin der Konzern bekanntgab in Tirol bleiben zu wollen und selbst 150 Millionen Euro zu investieren.