Nach dem Unglück in einem Bergwerk in Russland haben die Behörden die Zahl der Toten bestätigt. Es seien 46 Bergleute und sechs Einsatzkräfte ums Leben gekommen, teilte der Gouverneur des Gebiets Kemerowo, Sergej Ziwiljow, am heutigen Freitag im Nachrichtenkanal Telegram mit. Demnach werden 38 Grubenarbeiter und elf Rettungskräfte in Krankenhäusern behandelt – die meisten von ihnen, weil sie giftige Gase eingeatmet haben.

In dem Bergwerk im Westen Sibiriens hatte sich am Donnerstagmorgen aus zunächst unbekannter Ursache eine Explosion ereignet. Kurz darauf sprachen die Behörden zunächst von elf Todesopfern. Unter Tage hielten sich noch 35 Arbeiter auf. Sie wurden für tot erklärt. Im Laufe des Tages brach der Kontakt zu einem Suchteam ab.

239 Arbeiter wurden gerettet

Laut Zivilschutzministerium wurden 239 Arbeiter aus dem Schacht “Listwjaschnaja” im Kusnezker Kohlebecken (Kusbass) gerettet. Das Bergwerk liegt rund 3000 Kilometer östlich der Hauptstadt Moskau.

Als wahrscheinliche Ursache gelte die Explosion von Methangas, sagte der Gouverneur. “Die genaue Ursache wird von einer Kommission ermittelt.” Der Bergwerksleiter und zwei weitere leitende Mitarbeiter wurden nach Angaben des Ermittlungskomitees festgenommen.