Auf die Spur des Mannes war der österreichische Zoll gestoßen. Er hatte das Bezirkspolizeikommando Urfahr-Umgebung im Juni 2023 über eine verdächtige Postsendung informiert. In dem Paket hatten sich mehr als 300 gefälschte 20-Euro-Noten befunden, die an den 20-Jährigen geschickt worden waren. Nachdem feststand, dass das Geld tatsächlich gefälscht war, gab es nach Anordnung der Staatsanwaltschaft Linz beim Empfänger eine Hausdurchsuchung. Es sei die bisher größte Falschgeldsicherstellung in Österreich, teilte die Polizei am Samstag mit.

Das Duplizieren

Dabei wurden falsche 10-, 20-, 50- und 100-Euro-Scheine im nominellen Wert von 365.970 Euro sowie elektronische Datenverarbeitungsgeräte und Geräte zum Fälschen von Kredit- und Bankomatkarten sichergestellt. Die Ermittlungen ergaben, dass der 20-Jährige das Falschgeld über das Internet erworben und über mehrere von ihm betriebene Onlineshops innerhalb und außerhalb des EU-Raumes weiterverkauft hatte. Dem Mann konnte laut Polizei auch Suchtgifthandel sowie die Herstellung von Cannabiskraut in einer Indoor-Plantage nachgewiesen werden.