Max Verstappen bleibt trotz des WM-Vorsprungs gelassenAPA/AFP/CHRISTOPHE SIMON

Max Verstappen war am Sonntag der große Sieger beim Grand Prix in Frankreich. Der Vorsprung in der WM-Fahrerwertung auf Ferrari-Pilot Charles Leclerc beträgt nun schon 63 Punkte. Das sind mehr als zwei Rennsiege. Da Ferrari sehr fehleranfällig ist, kann man im Hinblick auf den WM-Kampf schon von einer Vorentscheidung sprechen. Dennoch warnt Verstappen vor einer verfrühten Euphorie und bleibt am Boden. “Natürlich ist das ein gewaltiger Vorsprung. Aber es kann noch eine Menge passieren”. Dabei betonte der Niederländer: “Wir brauchen noch viele gute Resultate.”

Für Verstappen war es das 130. Rennen für Red Bull. Damit ist er vor Mark Webber alleiniger Rekordhalter des Rennstalls. In dieser Saison hat er sieben von zwölf Rennen gewonnen. Schwer vorstellbar, dass der Weltmeister am Ende nicht Max Verstappen heißt. Der Red-Bull-Fahrer gab sich allerdings bescheiden: ” “Natürlich ist der Vorsprung, den wir haben, toll, aber er ist wahrscheinlich ein bisschen größer, als er sein sollte, wenn man das Leistungsvermögen der beiden Autos betrachtet.”

Das Formel-1-Rennen in Frankreich lief für Charles Leclerc alles andere als nach Wunsch. Der Monegasse ist in Frankreich zum dritten Mal in dieser Saison ohne Punkte geblieben. Besonders bitter für den Ferrari-Fahrer: Wie auch schon in Spanien und Aserbaidschan musste er das Rennen als Führender beenden. Nach dem Frankreich-Rennen gab Leclerc zu: “Es war mein Fehler”. Der enttäuschte Leclerc fügte anschließend hinzu: “Es tut natürlich weh. Ich bin auf dem höchsten Niveau meiner Karriere und dann machst du einen solchen Fehler … Wenn am Ende die Punkte fehlen, weiß ich, woran es liegt: An meinen Fehlern.”

Für Leclerc war Frankreich bereits das fünfte Mal in dieser Saison, dass er eine Pole Position nicht in einen Sieg verwandeln konnte. Bei sieben Pole-Platzierungen gelang ihm das nur zweimal – in Bahrain und Australien. Teamkollege Carlos Sainz hat schon vier Ausfälle verzeichnet. Hinzu kamen ein paar fragwürdige Strategie-Entscheidungen am Kommandostand, die wertvolle Punkte gekostet haben könnten.