
72. Tag Krieg in der Ukraine: Artilleriebeschuss, noch mehr Tote!
2014 Raketenangriffe hätten Putins Männer seit Beginn des Krieges bereits gegen ukrainische Ziele verübt, erklärte Präsident Wolodymyr Selenskyj in der Nacht auf Freitag. Und dies ist nur eine Zwischenbilanz: Der Krieg fordert beinahe mit jeder Minute mehr Opfer – der eXXpress hat eine Übersicht über die jüngsten Ereignisse und die Lage am 72. Tag der russischen Invasion der Ukraine.
72 Tage “Spezialoperation”: In diesem Zeitraum haben Russlands Truppen nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj bisher 2014 Raketen gegen diverse Ziele eingesetzt. Das teilte Selenskyj in der Nacht zum Freitag in seiner täglichen Videoansprache mit. Darüber hinaus seien seit Beginn der Invasion der russischen Armee in die Ukraine am 24. Februar bereits 2682 Luftangriffe registriert worden.
“Jeder dieser Einsätze bedeutet den Tod unseres Volkes, die Zerstörung unserer Infrastruktur.“ Allein die medizinische Infrastruktur der Ukraine habe schwere Verluste erlitten, sagte Selenskyj. “So haben russische Truppen bis heute fast 400 Gesundheitseinrichtungen zerstört oder beschädigt”, erklärte der ukrainische Präsident mit steinerner Miene. Und Putins Armee setzt den Beschuss unentwegt fort – und die russischen Streitlkräfte werden auch selbst beschossen.
Neue Videos von einem ukrainischen Artillerieangriff bei der kleinen, aber strategisch bedeutenden Stadt Izyum zeigen apocalyptische Bilder nach einem dreieinhalb Stunden langen Feuerüberfall.
Täglich gibt es neue Berichte über Gefechte und Zerstörungen und mutmaßliche Kriegsverbrechen in ukrainischen Städten. Über humanitäre Korridore wird versucht, Menschen aus umkämpften Gebieten zu retten. Doch viele der Evakuierungsversuche scheitern – wie auch zuletzt erneut in Mariupol, wo zuletzt immer noch etwa 200 Zivilisten im Asow-Stahlwerk ausharrten. Dort hatten sich zuletzt erbitterte Kämpfe zugetragen – die Ukraine nimmt an, dass Russland am 9. Mai anstelle des Sieges über die gesamte Ukraine nun den “Sieg über Mariupol” verkünden will.
Doctor from #Azovstal is begging to evacuate everyone. People are dying in his hands because there are no antibiotics or other medicine.
— Anton Gerashchenko (@Gerashchenko_en) May 5, 2022
He is Crimean Tatar and is asking Turkey to evacuate people by sea.
English subtitles. #SaveMariupol #Marioupol pic.twitter.com/qUxj3tONlR
Doch noch ist die letzte Bastion der Ukrainer in der heftig umkämpften Hafenstadt nicht gefallen – ein Sanitäter richtete sich mit einer flehenden Bitte um Hilfe sogar an den türkischen Präsidenten Erdogan, der als Friedensvermittler auftritt und Verhandlungen in Istanbul ausrichtet. “Beenden Sie diesen Alptraum“, bat der Mann, der sich als muslimischer Krim-Tatare mit dem Namen Hassan zu erkennen gab, in einer am Donnerstagabend veröffentlichten Videobotschaft. “Hier sterben Menschen, die einen durch Kugeln, die anderen vor Hunger, die Verwundeten aus Mangel an Medikamenten, unter schrecklichen Bedingungen.”
Yesterday, #Ukrainian Army shelled positions of #Russian Armed Forces in #Kharkiv Oblast for three constant hours. This resulted in heavy casualties of Russians and also loss of their equipment such as T-80BV and T-90M main battle tanks as well as several MT-LBu armored vehicles. pic.twitter.com/eb64rqcnwa
— Babak Taghvaee - Μπάπακ Τακβαίε - بابک تقوایی (@BabakTaghvaee) May 6, 2022
Kommentare
Krankenhäuser in mehreren Städten werden von den Ukrainern als Gefechtsstation hergerichtet, Patienten rausgeschmissen. Das zur Info, falls die USBriten wieder Lügen Info schicken, daß die bösen Russen Krankenhäuser bombardieren. Die Russen werden zuschlagen wenn der Westen weiter so pervers rumspinnt. Derzeit macht man NATO Stoßtruppübungen an Belarusgrenzen und Erzbischof Vigano sagt der demente Biden redet vom präventiven Atomschlag gegen die Russen. Außerdem sagt er, der Selenskij ist kokainsüchtig. Sollte man dem Volk erzählen.
Und wie immer gibt es einen Verräter. Diesmal einen Elektriker, der den Russen die versteckten Eingänge zum Tunnelsystem zeigte.
“Artilleriebeschuss, noch mehr Tote!” Solche Schlagzeilen werden wir noch häufig lesen, wenn wir diesen Krieg nicht schnellstens auf dem Verhandlungsweg beenden und stattdessen den Konflikt mit immer neuen Waffen und Sanktionen, die eher uns selbst als Russland schaden, befeuern.
“Frieden schaffen ohne Waffen”: auch wenn dieser Slogan von vielen Kriegstreibern und der Waffenlobby ungern gehört wird, ist er aktueller denn je.
Wie sagte Putin? Er will Ukraine entnazifizieren. Und aus seiner Sicht sind alle Ukrainer Nazis. Eine klare Ansage, die Linksextreme wie Schwarzer & Genossinnen nicht verstehen.