Da dreht es einem buchstäblich den Magen rum: Wie die Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) gegenüber der “Krone” bestätigte, sollen in Österreich seit Anfang Februar mindestens 27 Menschen schwer an Salmonellen erkrankt sein, ein Pensionist überlebte nicht.

Mit “höchster Wahrscheinlichkeit” hat die AGES auch den Verursacher für die Vergiftungen im Labor nachgewiesen. Es soll sich um billigstes kontaminiertes Hühnerfleisch aus Polen handeln, das zu Dönerfleisch verarbeitet wurde. Seit Anfang Februar wurden hierdurch drei Krankheitsausbrüche in Österreich mit den genannten 27 Opfern registriert.

Die halbe EU mit kontaminiertem Hühnerfleisch verseucht

Es soll sich um den Salmonellen-Stamm “Salmonella Enteritidis” handeln, der in der halben EU nachgewiesen wurde. So wurden auch schwere Krankheitsverläufe aus Deutschland, den Niederlanden, Dänemark und Norwegen gemeldet. Auch Großbritannien soll betroffen sein.

Das Billigfleisch aus Polen haben Lebensmittel-Wächter seit längerem auf dem Radar, immer wieder kommt es zu Beanstandungen. Die hygienischen Bedingungen im sechstgrößten Land der EU sollen teils katastrophal sein, die Qualität vor allem von Hühnerfleisch entsprechend miserabel.

Dafür ist es spottbillig. Sehr zum Leidwesen der einheimischen Produzenten, die in der Regel beste Qualität abliefern.