Köstinger war seit 2017 Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus für die österreichische Volkspartei. Sie galt schon seit Amtsantritt als Ablösekandidatin und soll bereits seit dem Rücktritt von Sebastian Kurz über ihren eigenen Rückzug aus der Politik nachgedacht haben.

Köstinger wurde 1978 in Wolfsberg in Kärnten geboren und legte ebendort 1998 die Matura ab. Ab 1999 war sie als Assistentin bei der Kärntner Gebietskrankenkasse tätig. Sie begann 2003 ein Studium der Publizistik und angewandten Kulturwissenschaft, das sie jedoch später aufgrund ihres politischen Werdegangs abbrach. Ab 2002 hatte Köstinger die Führung der österreichischen Landjugendorganisation inne, von 2007 bis 2012 war sie Bundesobfrau der Österreichischen Jungbauernschaft.

Ab 2009 war Köstinger EU-Parlamentarierin für die ÖVP und wurde 2014 wiedergewählt.

Auch wurde sie im November 2014 wurde Köstinger zur Bundesparteiobmann-Stellvertreterin der ÖVP gewählt, seit 2015 ist sie Vorsitzende der politischen Akademie der ÖVP.

Nach der Wahl von Sebastian Kurz zum neuen ÖVP-Parteiobmann wurde Köstinger im November 2017 zur Generalsekretärin bestellt, am 9. November wurde sie österreichische Nationalratspräsidentin und folgte damit Doris Bures (SPÖ) ins Amt. Diese  Funktion gab sie jedoch bereits nach fünf Wochen an Wolfgang Sobotka ab um Sebastian Kurz Ende 2017 als Landwirtschaft und Tourismusministerin in die schwarz-blaue Bundesregierung zu folgen. In diesem Amt blieb sie, bis auf eine kurze Unterbrechung 2018, als sie ihren Sohn gebar, bis heute.