Alexander Aamodt Kilde hat das erste Speed-Rennen in dieser Weltcup-Saison gewonnen. Der Norweger machte dabei deutlich,  dass er seine Kristallkugel erfolgreich verteidigen will. Auf Platz zwei landete ÖSV-Fahrer Daniel Hemetsberger (+0,06 Sekunden). Dritter wurde der Schweizer Marco Odermatt (+0,10). Nach dem Sieg im Riesentorlauf in Sölden konnte er seine Weltcup-Führung damit noch weiter ausbauen.

Hemetsberger führte bis zur letzten Zwischenzeit, ehe ihn ein Fehler im Streckenteil “Double Trouble” noch hinter Kilde zurückfallen ließ. Vorjahressieger Matthias Mayer büßte ebenfalls im Finish Zeit ein (4./+0,37), Vincent Kriechmayr gleich zu Beginn (11./+1,25), als der Wind ihn beeinträchtigte. Auf Rang 14 landete Otmar Striedinger (+1,69).

Hemetsberger: "Bin sehr zufrieden"

“Das Wichtigste war, dass ich den Fokus finde und wie ein Irrer Vollgas runterfahre. Das ist das Ziel, dann passt die Körperspannung und ist das Skifahren gut”, sagte Hemetsberger, für den es das beste Weltcupergebnis nach Platz drei in der Kitzbühel-Abfahrt im Jänner war. “Es war eine gute Fahrt, ein guter Tag für mich. Im Moment stimmt das Skifahren, ich bin sehr zufrieden”, meinte der Oberösterreicher im Gespräch mit dem ORF nach dem Rennen.

Der Saisonstart erfolgte für die Herren zu einem ähnlichen Zeitpunkt wie in den vergangenen Jahren. Allerdings wären in diesem Jahr bereits unmittelbar nach dem Riesentorlauf in Sölden zwei Abfahrten in Zermatt/Cervinia geplant gewesen. Doch wegen nicht ausreichender Schneelage mussten die Rennen abgesagt werden. In Lake Louise hieß es ebenfalls nochmals warten, Freitag war wegen Schneefall und Windes kein Rennen möglich bzw. wollte man nicht riskieren, die Piste für die weiteren Aufgaben zu ruinieren. Daher wurde die Abfahrt auf Kosten eines der zwei Super-G um einen Tag verschoben.