Am 6. April 2022 musste Österreich mit dem „Overshoot Day“ einen Aktionstag begehen, auf den wir alle gerne verzichtet hätten. Wofür steht der Overshoot Day? An diesem Tag übersteigt die menschliche Nachfrage nach wachsenden Rohstoffen hierzulande das Angebot und die Kapazität zur Reproduktion dieser Ressourcen in diesem Jahr.

Unser aller Ziel muss somit sein, diesen Tag vorerst in die Zukunft zu schieben und in Folge nicht mehr begehen zu müssen, da sich die nachgefragten biologischen Ressourcen mit Ablauf des Jahres regeneriert haben. Um das zu erreichen, braucht es Taten.

Brantner setzt auf "grüne Lösungen"

Unter “grünen Lösungen“ versteht das führende Abfallwirtschaftsunternehmen Brantner, dort anzusetzen, wo andere nicht weiterwissen. Denn Brantner betrachtet das Ende eines Produkts gleichzeitig als Beginn eines Kreislaufes: Abfälle von heute sind demnach die Ressourcen von morgen.

Derzeit verbrauchen Herr und Frau Österreicher die unserem Land zur Verfügung stehenden Ressourcen beinahe innerhalb der ersten drei Monate des Jahres. Heuer geht somit jeglicher Verbrauch nachwachsender Rohstoffe seit dem 7. April zu Lasten unserer Erde. Damit liegt Österreich im traurigen Spitzenfeld.

Probleme erkennen und Lösungen entwickeln

Die Entsorgungsbranche hat mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Niemand spricht gerne über Abfall, dabei verursacht diesen jedes noch so luxuriöse, hochwertige oder duftende Produkt. Und obwohl unser Umweltbewusstsein wächst, steigen auch unsere Abfallmengen – Stichwort Wegwerfgesellschaft – nach wie vor an. Brantner möchte dabei mithelfen, Müll umweltfreundlich und effizient zu entsorgen und wiederverwertbare Ressourcen möglichst effizient zu nutzen. Als Botschafter für eine funktionierte Kreislaufwirtschaft übernimmt Brantner Verantwortung und lässt sich dabei auch von Herausforderungen (allein Niederösterreich hat rund 15 unterschiedliche Sammelsysteme bei Kunststoff) nicht unterkriegen.

Ende der Ressourcenverschwendung

Das Unternehmen hat den Anspruch an sich selbst, möglichst alle wiederverwertbaren Stoffe herauszufiltern und wiederzuverwenden. Das zieht sich wie ein roter Faden durch alle Tätigkeitsbereiche. Um das umzusetzen, geht Brantner neue Wege und setzt auf Forschung und Digitalisierung, um das Ressourcenmanagement laufend zu optimieren.

Brantner ist beispielsweise ein Vorreiter in der Digitalisierung der Kunststoffsortierung und entwickelte den Störstoffscanner „HAWKEYE“: Ein KI-basiertes System, das lernt, ein Objekt aufgrund von 17-150 Fotos mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit selbstständig zu identifizieren und Abfälle zu bewerten. HAWKEYE registriert zum Beispiel Kunststoffflaschen gleich auf dem Fließband, kann diese gezielt aus dem Stoffstrom aussortieren und dem Kunststoffrecycling zuführen. Dank der intelligenten Softwarelösung bedarf es neben der App nur noch zweier handelsüblicher Smartphones.

Die Kreislaufwirtschaft ist ein sehr vielschichtiges System. Sie bezieht sich nicht nur auf Kunststoff und Glas. Außerdem endet der Kreislauf nicht mit der Restmüllverbrennung. Beispielsweise werden Metalle, die nach der Restmüllverbrennung noch in Aschen und Schlacken enthalten sind, aussortiert und in den Wertstoffkreislauf rückgeführt. Auch organische Abfälle sind ein Schwerpunkt der Tätigkeit von Brantner. So wird in der 2021 eröffneten modernsten Kompostieranlage Europas, dem „Erdenreich“, Biomüll zu qualitativ hochwertigen und torffreien Erden und Komposten verarbeitet. Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung feilt zudem an neuen Möglichkeiten der Nährstoffbereicherung des Bodens und verwendet hierfür Holzabfälle aus der Papierproduktion.

Global denken, lokal handeln

Brantner Green Solutions möchte die Gesellschaft sensibilisieren und holt daher auch schon die Kleinsten mit ins Boot: Führungen für Kindergärten und Schulen finden regelmäßig statt. Auf die Umwelt zu achten, ist nicht nur dringend notwendig, es kann, soll und darf auch Spaß machen. Auf spielerische Art und Weise wird den Kindern der richtige Umgang mit Abfall erklärt und auch die Folgen werden ihnen nähergebracht. Denn aufgeklärte Kinder von heute sorgen für sortenreinen Abfall von morgen und somit für mehr Wertstoffe, die die Kreislaufwirtschaft rund machen.

Verantwortung übernehmen

Es liegt an jedem einzelnen von uns, einen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen, der kleiner ist als unsere verfügbare Biokapazität. Es liegt an uns, das Auto stehenzulassen und das Rad zu nehmen, keinen überdimensionierten Wohnraum zu schaffen und Lebensmittel sowohl qualitativ als auch quantitativ bewusst zu kaufen und zu konsumieren. Zu reparieren, anstatt neu zu kaufen, anfallende Abfälle sorgfältig zu trennen und kein wertvolles Gut wie Wasser und Energie zu verschwenden, als gäbe es keine nachfolgenden Generationen.

Und es liegt an lösungsorientierten Betrieben wie Brantner, die sich mit Weitsicht, Kompetenz und Innovationsreichtum unserer nicht zu vermeidenden Abfallstoffe annehmen und ihnen durch Recycling und Upcycling ein neues Leben ermöglichen.